Philipp August Becker an Hugo Schuchardt (01-00889)

von Philipp August Becker

an Hugo Schuchardt

Straßburg

17. 06. 1888

language Deutsch

Schlagwörter: Zeitschrift für romanische Philologie Publikationswesen Publikationsvorhabenlanguage Portugiesischbasierte Kreolsprache (Malakka) Tobler, Adolf Schuchardt, Hugo (1888)

Zitiervorschlag: Philipp August Becker an Hugo Schuchardt (01-00889). Straßburg, 17. 06. 1888. Hrsg. von Frank-Rutger Hausmann (2016). In: Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.letter.3225, abgerufen am 28. 03. 2024. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.1.3225.


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Strassburg i/E. den 17. Juni 1888
Drachengasse 8.

Hochgeehrter Herr Professor!

Die Dissertation „zur Geschichte der vers libres“ welche ich Ihnen vorgestern zu übersenden mir gestattete, wird die unverdiente Ehre haben, in der Zeitschrift für romanische Philologie zwischen einer Arbeit von Herrn Prof. Tobler und von Ihnen zu stehen.1 Wie es die Erfüllung meines höchsten Wunsches wäre eines Tages neben so hochverdienten Männern genannt zu werden, so wäre es dem Anfänger eine grosse Freude, wenn Sie seinen schwachen Versuch mit freundlichem Wohlwollen aufnehmen wollten.

|2|Genehmigen Sie, hochgeehrter Herr Professor den Ausdruck meiner vorzüglichen Hochachtung und Ergebenheit.
PhAug BeckerIn diesem und allen folgenden Briefen fällt die respektvolle Verehrung auf, mit der Becker dem zwanzig Jahre älteren Schuchardt begegnet.


1 „ Zur Geschichte der Vers libres in der neufranzösischen Poesie “, ZrP 12, 1888, 89-124 (auch separat); voraus geht Adolf Tobler, „ Lateinische Beispielsammlung mit Bildern “, 57-88; es folgt später Schuchardt, „Beiträge zur Kenntnis des kreolischen Romanisch“, 242-254. Woher Becker diese Informationen hatte (aus den Fahnenkorrekturen?), kann nicht gesagt werden. Es handelt sich bei seiner Arbeit um die von Gustav Gröber betreute Dissertation, dem Becker in Anm. 1 dankt: „Herrn Professor Dr. Gröber beehre ich mich hier meinen Dank auszusprechen für die Ermunterungen während der langwierigen Voruntersuchung und die Verbesserungsvorschläge nach entworfener Arbeit, welche er mir in wohlwollendster Weise zu Teil werden ließ“.

2 In diesem und allen folgenden Briefen fällt die respektvolle Verehrung auf, mit der Becker dem zwanzig Jahre älteren Schuchardt begegnet.

Faksimiles: Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen, Creative commons CC BY-NC https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/ (Sig. 00889)