Hans Georg Conon von der Gabelentz an Hugo Schuchardt (01-03204) Hans Georg Conon von der Gabelentz Bernhard Hurch Katrin Purgay Institut für Sprachwissenschaft, Karl-Franzens-Universität Graz Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz GAMS - Geisteswissenschaftliches Asset Management System Creative Commons BY-NC 4.0 2022 Graz o:hsa.letter.2972 01-03204 Hugo Schuchardt Archiv Herausgeber Bernhard Hurch Karl-Franzens-Universität Graz Österreich Steiermark Graz Karl-Franzens-Universität Graz Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen 03204 Hans Georg Conon von der Gabelentz Papier Brief 3 Seiten Leipzig 1882-06-06 Hugo Schuchardts wissenschaftlicher Nachlass (Bibliothek, Werkmanuskripte und wissenschaftliche Korrespondenz) kam nach seinem Tod 1927 laut Verfügung in seinem Testament als Geschenk an die UB Graz. Bernhard Hurch Katrin Purgay 2015 Die Korrespondenz zwischen Hans Georg Conon von der Gabelentz und Hugo Schuchardt Hugo Schuchardt Archiv Bernhard Hurch

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Hugo Schuchardt Archiv

Das Hugo Schuchardt Archiv widmet sich der Aufarbeitung des Gesamtwerks und des Nachlasses von Hugo Schuchardt (1842-1927). Die Onlinepräsentation stellt alle Schriften sowie eine umfangreiche Sekundärbibliografie zur Verfügung. Die Bearbeitung des Nachlasses legt besonderes Augenmerk auf die Erschließung der Korrespondenz, die zu großen Teilen bereits ediert vorliegt, und der Werkmanuskripte.

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Hans Georg Conon von der Gabelentz Leipzig 1882-06-06 Hugo Schuchardt Germany Leipzig Leipzig 12.37129,51.33962 Korrespondenz Hans Georg Conon von der Gabelentz - Hugo Schuchardt Korrespondenz Wissenschaft Sprachwissenschaft Brief Deutsch
Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen, Creative commons CC BY-NC https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/ Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen, Creative commons CC BY-NC https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/ Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen, Creative commons CC BY-NC https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
Leipzig, d. 6. Juni 1882. Verehrtester Herr College!

Herzlichsten Dank für Ihre liebenswürdigen, mir besonders interessanten Mittheilungen.Ein hier erwähntes vorangegangenes Schreiben ist in den beiden Archiven Altenburg und Graz nicht erhalten. Ihre Anfragen vermag ich leider nicht zu beantworten. Pitchen-english habe ich nur praktisch gelernt; etwas darin Gedrucktes ist mir nie zu Gesicht gekommen. Soviel scheint mir von vorn herein sicher: zu Dichtungen, und wären es die bescheidensten, eignet es sich in seiner jetzigen Rohheit„Rohheit” ist ein Begriff, den man sich hier am besten aus der Humboldtschen Tradition erklärt, wo er eher mit nicht ausgebildetem morphologischen Formenreichtum umschrieben werden kann. noch nicht, Leland Charles Godfrey Leland, 1824-1903, amerikanischer Folklorist und Philologe. Hier: Leland (1876) . wird ihm wohl Gewalt angethan und sich dadurch den Zorn der Kritiken zugezogen haben. Von Pitchen-Russisch erhalte ich durch Sie die erste Nachricht.Vgl. dazu die Anmerkungen in der Einleitung.

Aus Edkins Joseph Edkins, 1823-1905, britischer Missionar und Sinologe, Autor zahlreicher Bücher zur Kulturgeschichte Chinas, aber auch zur Chinesischen Sprachgeschichte und Sprache (besonders zum Dialekt von Shanghai). Es ist nicht auszumachen, welches Werk Gabelentz hier meint, am ehesten aber wohl Edkins (1853 - oder eine spätere Auflage davon). Weder in Schuchardts Bibliothek ( Weiss 1986 ) noch sonst in der Grazer Universitätsbibliothek ist das genannte Werk von Edkins nachgewiesen. dürften Sie für Ihre Zwecke wenig Neues erfahren. Die Grundgesetze des chines. Sprachbaues haben nie wesentliche Änderungen erfahren, wenigstens nicht in historischer Zeit, und der „Mandarinendialekt[“] ist nicht Volkssprache der großen Hafenplätze.

Vielen Dank für Ihre freundlichen Worte über mein Buch.Wahrscheinlich Gabelentz (1881) .

In vorzüglichster Hochachtung Ihr ergebenster GvdGabelentz.

[Abschrift der handschriftlichen Notiz am oberen Rand der Beilage zu Brief 03204:] Blätter dieser Art stammen aus Sprachbüchern, wie Wong (2013) diskutiert. Eine pers. Mitt. von Wong weist auf ein Japanisch-Englisches Wörterbuch von 1865 hin, das exakt nach dem gleichen System aufgebaut ist, ja sogar die gleichen Schrifttypen verwendet. Eine genaue Zuordnung des vorliegenden Blattes konnte allerdings noch nicht erreicht werden. Auch wWoher dieser Text stammt, ist nicht eindeutig auszumachen. Die chinesischen Schriftzeichen in der Mittelspalte weisen auf eine "Chinesisch - Englische Verkehrssprache" hin, wie sie im 19. Jahrhundert in den großen Handelszentren wie Shanghai gebräuchlich war.

Chaque carré renferme un mot:

en haut, c’est le mot Chinois; au milieu le mot Anglais; au bas la prononciation du mot Anglais avec des caractères chinois. Eingeschoben zwischen die beiden letzten steht handschriftlich eine lateinisch geschriebene Lauttranskription der chinesischen Schriftzeichen für die Aussprache.

Plusieurs consonnes manquent au Cantonnais. Ainsi les lettres B R V Z etc. n’existent pas. De la [sic] des variantes impossibles.

On ne peut avoir qu’un son approximatif.

Prononcez rapidement les mots Chinois et vous aurez l’Anglais.