Hugo Schuchardt an Karl Vossler (28-HS_KV_s.n.) Hugo Schuchardt Verena Schwägerl-Melchior Institut für Sprachwissenschaft, Karl-Franzens-Universität Graz Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz GAMS - Geisteswissenschaftliches Asset Management System Creative Commons BY-NC 4.0 2022 Graz o:hsa.letter.2859 28-HS_KV_s.n. Hugo Schuchardt Archiv Herausgeber Bernhard Hurch Karl-Franzens-Universität Graz Deutschland Bayern München Bayerische Staatsbibliothek München, Abteilung für Handschriften und Alte Drucke, Schuchardt, Hugo' des Nachlasses von Karl Vossler, Konvolut 'Ana 350.12.A. HS_KV_s.n. Hugo Schuchardt Papier Karte (Postkarte) Graz 1920 Verena Schwägerl-Melchior 2015 Die Korrespondenz zwischen Hugo Schuchardt und Karl Vossler Hugo Schuchardt Archiv Bernhard Hurch

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Hugo Schuchardt Archiv

Das Hugo Schuchardt Archiv widmet sich der Aufarbeitung des Gesamtwerks und des Nachlasses von Hugo Schuchardt (1842-1927). Die Onlinepräsentation stellt alle Schriften sowie eine umfangreiche Sekundärbibliografie zur Verfügung. Die Bearbeitung des Nachlasses legt besonderes Augenmerk auf die Erschließung der Korrespondenz, die zu großen Teilen bereits ediert vorliegt, und der Werkmanuskripte.

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Hugo Schuchardt Graz 1920 Karl Vossler Austria Graz Graz 15.45,47.06667 Korrespondenz Hugo Schuchardt - Karl Vossler Korrespondenz Publikationsversand Wissen und Leben: neue Schweizer Rundschau Manifest der 93 Erster Weltkrieg Politik- und Zeitgeschichte Wissenschaft Sprachwissenschaft Brief Deutsch
Lieber Freund!Das Datum ist auf dem Poststempel nur unvollständig lesbar. Es kann sich aus dem inhaltlichen Zusammenhang mit Lfd. Nr. 27-12541 und 29-12542 sowie unter Berücksichtigung des Hinweises auf den im Januar 1920 verfassten Artikel Bovets ( Bovet 1920a ) nur um den 14.02., 14.03. oder 14.04.1920 handeln.

Ich hoffe Sie werden das Bewußte noch erhalten; Sie zwar verlören nichts dabei, wohl aber ich. Übrigens tun Sie Bovet doch wahrscheinlich Unrecht; ich denke, er ist auf einer seiner politischen Rundreisen und findet dann bei seiner Rückkehr die an die Redaktion gerichteten Briefe vor. Ich persönlich bin ihm zu Dank verpflichtet, habe ihm aber doch vor einigen Tagen bezüglich der 93 meine Meinung gesagt. Er hat in der letzten Nummer von W.u.L. einen ersten Artikel "L'Allemand" veröffentlicht, der sich an ein französisches Buch von Rivière Bovet veröffentlichte 1920 in Wissen und Leben eine Serie von Artikeln unter diesem Titel (L'Allemand I-IV). Im ersten Beitrag L'Allemand I (Bovet 1920a) , der im Januar 1920 verfasst wurde (vgl. Bovet 1920a: 263 ), bespricht Bovet folgende Publikation: Rivière, Jacques (1919). L'Allemand: souvenirs et réflexions d'un prisonnier de guerre. Paris: Éditions de la Nouvelle revue française. anlehnt. Er beurteilt es recht unparteiisch, wenn er auch sein Engouement für Frankreich nicht verbergen kann; dabei entschlüpft ihm der Ausdruck "le criminel manifeste des 93".Die angesprochene Stelle bei Bovet lautet folgendermaßen: "Très justes ou en tout cas très suggestives m'apparaissent les réflexions de Rivière sur la différence entre le Bien et le Mal, entre le Vrai et le Faux chez l'Allemand. Il a dénoncé là le vice essentiel, qui explique, par exemple, le criminel manifeste des 93; et tout ce qu'il dit sur la chasse aux 'possibilités' m'a été une révélation" (Bovet 1920a: 260). Da habe ich ihn gestellt. Ich habe ihm erklärt daß meine Überzeugung von der Einkreisung Deutschlands felsenfest war und daß es ebenso mit ganzen 93 Männern stand; sie waren wehrhaft, das genüge.

Mit besten Grüßen Ihr ergebener HSchuchardt