Leo Spitzer an Hugo Schuchardt (227-10986) Leo Spitzer Bernhard Hurch Institut für Sprachwissenschaft, Karl-Franzens-Universität Graz Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz GAMS - Geisteswissenschaftliches Asset Management System Creative Commons BY-NC 4.0 2022 Graz o:hsa.letter.2057 227-10986 Hugo Schuchardt Archiv Herausgeber Bernhard Hurch Karl-Franzens-Universität Graz Österreich Steiermark Graz Karl-Franzens-Universität Graz Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen 10986 Leo Spitzer Papier Karte (Postkarte) 2 Seiten Bonn 1919-12-25 Hugo Schuchardts wissenschaftlicher Nachlass (Bibliothek, Werkmanuskripte und wissenschaftliche Korrespondenz) kam nach seinem Tod 1927 laut Verfügung in seinem Testament als Geschenk an die UB Graz. Bernhard Hurch 2006 Leo Spitzers Briefe an Hugo Schuchardt Berlin Walter de Gruyter Bernhard Hurch 2014 Die Korrespondenz zwischen Leo Spitzer und Hugo Schuchardt Hugo Schuchardt Archiv Bernhard Hurch

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Hugo Schuchardt Archiv

Das Hugo Schuchardt Archiv widmet sich der Aufarbeitung des Gesamtwerks und des Nachlasses von Hugo Schuchardt (1842-1927). Die Onlinepräsentation stellt alle Schriften sowie eine umfangreiche Sekundärbibliografie zur Verfügung. Die Bearbeitung des Nachlasses legt besonderes Augenmerk auf die Erschließung der Korrespondenz, die zu großen Teilen bereits ediert vorliegt, und der Werkmanuskripte.

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Leo Spitzer Bonn 1919-12-25 Hugo Schuchardt Germany Bonn Bonn 7.09549,50.73438 Korrespondenz Leo Spitzer - Hugo Schuchardt Korrespondenz Istrovenezianisch Italienisch Latein Wissenschaft Sprachwissenschaft Brief Deutsch
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Bonn, 25. XII. 1919 Verehrter Herr Hofrat,

Die Ztschr. 24, 127 H.S., "Romanische Etymologien. Tessin (Arbedo) papadúu. Sard. (log.) ruspiare", in: Zeitschrift für romanische Philologie 24 (1900): 127. geäußerten Zweifel an papador 'Kesselhaken' zu papar 'fressen' hat REW sich zur Hälfte zu eigen gemacht. Aber die Deutung parpinus bedürfte der semantischen Stütze: 'Ranke' > 'Kesselhaken'?

Vor allem aber bitte zu beachten, daß bei Boerio Giuseppe Boerio, Dizionario del dialetto Veneziano. Venezia 1829 (18562). der papaor als "uncino piatto" beschrieben ist, bei Petr. Policarpo Petrocchi, Novo dizionario universale della lingua italiana. Milano: Treves 1884 (1917 3). anderseits ein pappatoio 'cuchiaio da fornaie' erscheint (='Frittlöffel'): von flachem Haken zu Löffel ist nicht weit, dieser gehört zu pappare ganz natürlich. Istr. papo 'Ranke' = ital. pappo id. = lt. pappus 'Samenkrone der Distel'. Sind Sie einverstanden?

Herzlichen Dank für den Sprachursprung Schuchardt hat 1919 zwei einschlägige Aufsätze veröffentlicht, "Sprachursprung I" und "Sprachursprung II"; in: Sitzungsberichte der Preußischen Akademie der Wissenschaften 1919, 716-720 und 863-869. ohne Anfang und die Lautnachmalerei nach Urtel: H.S., "Zur baskischen Onomatopoesis", in: Literaturblatt für germanische und romanische Philologie 40 (1919): 397-406. Schuchardt bezieht sich auf einen Aufsatz Urtels, erschienen in: Sitzungsberichte der Preußischen Akademie der Wissenschaften 1919: 138-157. Sie haben zweifellos Recht und ich werde dies durch einen katalanischen Sohn-Artikel (=Enkel Urtels) erhärten.

Ergebenste Grüße Spitzer

Warum schreibt Wartburg in seinem neuen Artikel gegen wissenschaftl. Annexion des Bergells durch Italien (S. 18): des Churer Gotteshauses, nicht des Comasker Hoheitsgebietes. Churer: Chur = *Comer: X, X wäre *Com!