Leo Spitzer an Hugo Schuchardt (189-10948)
von Leo Spitzer
an Hugo Schuchardt
07. 03. 1919
Deutsch
Schlagwörter: Hoepffner, Ernst Straßburg
Zitiervorschlag: Leo Spitzer an Hugo Schuchardt (189-10948). Wien, 07. 03. 1919. Hrsg. von Bernhard Hurch (2014). In: Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.letter.1990, abgerufen am 21. 03. 2023. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.1.1990.
Printedition: Hurch, Bernhard (2006): Leo Spitzers Briefe an Hugo Schuchardt. Berlin: Walter de Gruyter.
Wien, 7. III.
Verehrter lieber Freund,
Mir schreibt Niemeyer, Gelzer Jena übernehme es. Hoepffner ist wirklich bei Nacht und Nebel davon. Daran erkennen Sie doch aber die Stimmung der Straßburger! Ich bin ebenfalls nicht entzückt davon, daß man durch Jahre als deutscher Staatsbeamter wirkt, dann durchbrennt.
Anti5-Flohhatz: das 1) in Sp. 16 letzte Zeile ist durch 3 zu ersetzen. – Mir grau(s)t gegenwärtig vor den Gelehrten allen Grades, da ich verschiedene Erfahrungen gemacht habe (anläßlich der Demokratisiergsbestrebungen an der Univ.). Die Leute wollen Revolution machen, ohne daß es so heißt – keine Ferdinand Cortezer, wie Nestroy sagt! Wasch mir den Pelz... – Am besten, man zieht sich nach Pörtschach zurück und läßt die Welt Welt sein –
Ergebenste Grüße
Spitzer