Leo Spitzer an Hugo Schuchardt (122-10883)
von Leo Spitzer
an Hugo Schuchardt
25. 01. 1918
Deutsch
Schlagwörter: Verlagsbuchhandlung Leuschner & Lubensky
Zitiervorschlag: Leo Spitzer an Hugo Schuchardt (122-10883). Wien, 25. 01. 1918. Hrsg. von Bernhard Hurch (2014). In: Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.letter.1711, abgerufen am 02. 04. 2023. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.1.1711.
Printedition: Hurch, Bernhard (2006): Leo Spitzers Briefe an Hugo Schuchardt. Berlin: Walter de Gruyter.
Wien, 25. I. 1918
Verehrter Herr Hofrat,
Ich erhalte – als Antwort auf meine Anfrage, ob der Anti Chamberlain bis zu Ihrem Geburtstag fertig werden könne, da das Werk Ihnen gewidmet werden solle – von Leuschner Lubensky (Krakowitzer m.p.) folgenden Brief vom 18.I.
"Ew. Hochwohlgeboren!
Sie werden gewiß einsehen, daß Sie die Änderungen nicht so wie erbeten vorgenommen haben, so können wir die Arbeit nicht übernehmen. Herr Hofrat Schuchardt ermächtigt uns mitzuteilen, daß er erst jetzt über den Sachverhalt unterrichtet worden sei u. betrachtet die Empfehlung dieser Schrift als nicht geschehen."
Darf ich anfragen, ob der auf Herrn Hofrat bezügliche Teil auf Wahrheit beruht und was mit dem "Sachverhalt" gemeint ist?1
Ergebenste Grüße
Spitzer
1 Diese Handlung Schuchardts hat Spitzer wohl sehr enttäuscht. Er verwindet sie offenbar nie, denn noch in einem sehr späten Brief (vom 24. Feber 1926) hält er sie dem greisen Schuchardt vor.