Hugo Schuchardt an Graziadio Isaia Ascoli (162-B178_3)
von Hugo Schuchardt
03. 04. 1901
Deutsch
Zitiervorschlag: Hugo Schuchardt an Graziadio Isaia Ascoli (162-B178_3). Palermo, 03. 04. 1901. Hrsg. von Klaus Lichem und Wolfgang Würdinger (2013). In: Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.letter.1313, abgerufen am 08. 12. 2024. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.1.1313.
Palermo, Hôtel Trinacria
3 April 1901
Verehrter Freund,
Erst jetzt erhalte ich - und zwar durch Ive - die Nachricht von dem unendlich schmerzlichen Verlust1 der Sie betroffen hat, bald nachdem Sie ein so freudiges und ehrenvolles Fest begangen hatten. 2 Sie wissen dass ich an Allem Guten und Schlimmen was Sie betrifft, den aufrichtigsten Antheil nehme; ich brauche Sie daher in diesem Falle meines warmen Beileides nicht in ausführlichen Worten zu versichern. Mögen Sie in Ihren Kindern und Enkeln, wenn auch nicht einen Ersatz für das Unersetzliche, so doch stärkenden Trost finden.
Von ganzem Herzen
der Ihrige
H. SCHUCHARDT.
1 Ascolis Gattin war am 10. März 1901 verstorben.
2 Gemeint ist der 40. Jahrestag der Ernennung Ascolis zum Professor.
Faksimiles: Die Publikation der vorliegenden Materialien im „Hugo Schuchardt Archiv” erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Biblioteca dell'Accademia Nazionale dei Lincei e Corsiniana www.lincei.it. (Sig. B178_3)