Julius Gierke an Hugo Schuchardt (01-03752) Julius Gierke Frank-Rutger Hausmann Institut für Sprachwissenschaft, Karl-Franzens-Universität Graz Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz GAMS - Geisteswissenschaftliches Asset Management System Creative Commons BY-NC 4.0 2022 Graz o:hsa.letter.11121 01-03752 Hugo Schuchardt Archiv Herausgeber Bernhard Hurch Karl-Franzens-Universität Graz Österreich Steiermark Graz Karl-Franzens-Universität Graz Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen 03752 Julius Gierke Papier Brief 2 Seiten Königsberg in Preußen 1909 Hugo Schuchardts wissenschaftlicher Nachlass (Bibliothek, Werkmanuskripte und wissenschaftliche Korrespondenz) kam nach seinem Tod 1927 laut Verfügung in seinem Testament als Geschenk an die UB Graz. Frank-Rutger Hausmann 2022 Die Korrespondenz zwischen Julius Gierke und Hugo Schuchardt Hugo Schuchardt Archiv Bernhard Hurch

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Hugo Schuchardt Archiv

Das Hugo Schuchardt Archiv widmet sich der Aufarbeitung des Gesamtwerks und des Nachlasses von Hugo Schuchardt (1842-1927). Die Onlinepräsentation stellt alle Schriften sowie eine umfangreiche Sekundärbibliografie zur Verfügung. Die Bearbeitung des Nachlasses legt besonderes Augenmerk auf die Erschließung der Korrespondenz, die zu großen Teilen bereits ediert vorliegt, und der Werkmanuskripte.

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Julius Gierke Königsberg in Preußen 1909 Hugo Schuchardt Russia Kaliningrad Kaliningrad 20.51095,54.70649 Korrespondenz Julius Gierke - Hugo Schuchardt Korrespondenz Georgisch Wissenschaft Sprachwissenschaft Brief Deutsch
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Königsberg i/Pr. Admiralstr. 3.Der Brief ist zwar nicht datiert, aber da Holldacks Habilitation 1909 in Königsberg erfolgte, dürfte der Brief in diesem Jahr (allenfalls bereits Ende 1908) verfaßt sein. Sehr verehrter Herr Kollege!

Sie würden mich zu großer Dankbarkeit verpflichten, wenn Sie mir über folgendes Auskunft erteilen könnten. Ist Ihnen das Buch von Felix Holldack Felix Andreas Holldack (1880-1944); Holldack wurde zwar 1909 in Königsberg habilitiert, so daß Schuchardts Gutachten vermutlich positiv ausfiel, doch wechselte er 1911 nach Leipzig, wo er sich für Rechtsphilosophie und Rechtsvergleichung umhabilitierte; im Jahr 1920 wurde er als o. Prof. an die TH Dresden berufen. Ein Kontakt von Holldack mit Schuchardt ist nicht nachgewiesen. „Zwei Grundsteine zur Grusinischen Staats- und Rechtsgeschichte“ 1907 Leipzig: Hinrichs, 1907 . bekannt und halten Sie es vom philologischen Standpunkt aus für zuverlässig?

H. will sich hier für vergleichende Rechtswissenschaft habilitieren; ich habe sein Buch durchstudiert. Die georgischen Quellen sind mir unbekannt. Mir ist auf S. 219, 220 eine phantastische Zahlenspielerei aufgefallen, an die ich nicht glauben kann. Statt der Zahl 7 kann man ja auch die Zahlen 4 oder 3 einsetzen und erhält dieselben Reihen nur in anderer Reihenfolge. Ist denn Derartiges im Orientalischen Recht möglich und denkbar?

Die letzte Frage hat für mich deshalb Bedeutung, weil ich durch diese Zahlenausführungen ungünstig über das Buch denken muß, indem ich mir sage, daß der Verf. an anderen Stellen, die ich nicht kontrollieren kann, ebenso verfahren sein wird.

Indem ich Sie bitte, meine Mitteilung als eine völlig vertrauliche ansehen zu wollen und von Ihrer Antwort meiner Facultät streng vertraulich berichten zu dürfen, bin ich

mit dem Ausdruck vorzüglichster Hochachtung Ihr sehr ergebener Julius Gierke ord. Prof. der Rechte