Hans Stumme an Hugo Schuchardt (37-11392)
von Hans Stumme
an Hugo Schuchardt
25. 05. 1922
Deutsch
Schlagwörter: Braun, Friedrich Leipzig
Zitiervorschlag: Hans Stumme an Hugo Schuchardt (37-11392). Leipzig, 25. 05. 1922. Hrsg. von Frank-Rutger Hausmann (2021). In: Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.letter.10822, abgerufen am 27. 09. 2023. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.1.10822.
Bin immer noch, verehrter freund, ganz beschämt, das(s) ich ihren letzten brief noch nicht begriffen habe! Was wohl es eigentlich für eine schrift u(nd) sprache? – Friedrich Braun is(t) da ehemalige Ordinarius de(r) sprachvergleichung de(r) universität Petersburg, der hier privatdozent is(t). Leider kenne ich ihn noch nicht persönlich; man sieht sich in Leipzig so selten, u(nd) in de(r) S.G.Wiss. is(t) er noch nicht mitglied. – Bei mir is(t) in (im?) kolleg leider ganz wenig betrieb! Selbst in die “Literatur der Berbern” haben sich blos(s) |2|zwei leute wagen wollen. Hoffentlich gehts ihnen wohl! Ich will nun, - heute is(t) himmelfahrt, - hinaus um an de(r) Elster ungezwungen1 sonne zu baden !
Mit herzlichem grus(s)
H. Stumme
25. V. 1925.2
1 Orig.: ‘ingezwungen’.
2 Diese im Original in Geheimschrift abgefaßte Postkarte wurde von Lisa Baptist und Bernhard Hurch gemeinsam entziffert und abgeschrieben.