Hans Stumme an Hugo Schuchardt (20-11375)

von Hans Stumme

an Hugo Schuchardt

Leipzig

11. 09. 1914

language Deutsch

Schlagwörter: Gotha Stuhlmann, Franz (1912) Klenz, Heinrich (Hrsg.) (1917)

Zitiervorschlag: Hans Stumme an Hugo Schuchardt (20-11375). Leipzig, 11. 09. 1914. Hrsg. von Frank-Rutger Hausmann (2021). In: Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.letter.10805, abgerufen am 26. 09. 2023. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.1.10805.


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Abs.: Hans Stumme, Prof. Dr. Univ.
Leipzig, Südstr. 74IIr.
Roter=Kreuz=Tag 1914
Offizielle Postkarte 1

Hochverehrter Herr Hofrat!

Das betr. Buch über die Verbreitung der Berbernbevölkerung2 habe ich voriges Jahr von Gotha, vom Prof. Dr. Paul Langhans3 einmal zugesandt erhalten, weil ich es für ein Blatt (Geogr. Anzeiger war es wohl) rezensieren wollte. Es sollte das Buch Begleitbuch zu einer Karte sein, aber die Karte existierte damals noch nicht, – wie sollte man da das Buch rezensieren? So sandte ich es am 25.8.13 nach Gotha zurück. Seitdem habe ich nichts mehr darüber gehört. Der „Kürschner“ sollte Ihre genauere Adr. bringen!4 Ich habe noch keinen Schwarzen gesprochen!

Herzlichen Gruß!
H. Stumme.

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1 Ganzkörperphoto von Kronprinz Georg von Sachsen (1893-1943), Sohn des späteren Königs Friedrich August III.

2 Möglicherweise Franz Stuhlmann, Ein kulturgeschichtlicher Ausflug in den Aures (Atlas von Süd-Algerien) nebst Betrachtungen über die Berber-Völker, Hamburg: Friederichsen, 1912 (Hamburgisches Kolonialinstitut: [Abhandlungen des Hamburgischen Kolonialinstituts / B 7]).

3 Paul Langhans (1867-1952), deutscher Geograph u. Kartograph, seit 1889 Mitarbeiter bei Justus Perthes’ Geographisch-Kartographischen Anstalt in Gotha.

4 Dr. Heinrich Klenz (Hrsg.), Kürschners Deutscher Literatur-Kalender auf das Jahr 1917, Berlin-Leipzig: G. J. Göschen’sche Verlagsbuchhandlung, 391917, Sp. 1545, gibt als Adresse Schuchardts Elisabethstr. 6 an; er bezog jedoch bereits im Jahr 1908 in der Johann-Fux-Gasse Nr. 30 in Graz eine architektonisch bemerkenswerte Villa, die er nach seiner Mutter „Villa Malwine“ nannte.

Faksimiles: Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen, Creative commons CC BY-NC https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/ (Sig. 11375)