Hugo Schuchardt an Julio de Urquijo Ybarra (279-s.n.)
von Hugo Schuchardt
17. 06. 1913
Deutsch
Schlagwörter: Revue internationale des études basques Nubische Sprachen Baskisch Karras, Ehrhardt Lacombe, Georges
Zitiervorschlag: Hugo Schuchardt an Julio de Urquijo Ybarra (279-s.n.). Graz, 17. 06. 1913. Hrsg. von Bernhard Hurch und Maria José Kerejeta (2007). In: Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.letter.1052, abgerufen am 08. 10. 2024. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.1.1052.
Graz, 17. Juni '13
Lieber Freund!
Da ich in der letzten Zeit nichts mehr von Ihnen gehört habe,1 vermute ich daß sie auf einer Rundreise begriffen sind. Mit der überaus mühseligen Revision werde ich morgen oder übermorgen fertig sein, und habe beschlossen mein Mskr. zunächst an Karras zu senden, von dem es dann zu Ihnen gelangen kann. Deswegen nämlich weil Sie mit dem Mskr. — das auch nicht ganz so leserlich geschrieben ist wie für die […] Setzer — |2|rücksichtlich seiner Einfügung in die RB doch ohne Weiteres nichts anfangen können. Der Buchdrucker würde den Umfang, den das Ganze im Drucke einnehmen würde, abzuschätzen haben. Die Weite des Geschriebenen ist nämlich was den Kern der Abhandlung die verglichenen Wörter (150 insgesamt) anlangt, höchst ungleichmäßig, auf der einen Seite steht sehr viel, auf der andern sehr wenig. Überdies ist für einige eingeschaltete Exkurse engerer Druck vorgesehen. Außerdem besteht in jedem Artikel doppelte Einzackung | | |. Dann kommt noch hinzu daß es fraglich ist ob Karras alle von mir gewünschten Typen wie ṭ ḫ usw. besitzt; wenn das nicht der |3|Fall ist, so muß ich die Transkription ändern. Vielleicht wird es davon abhängen ob nicht etwa kleinere Typen zu wählen sind (so wie bei meinem Nubisch und Baskisch).
Die Einleitung ist länger geworden als ich zuerst dachte (7 Seiten); das Prinzipielle mußte von Neuem gründlich erörtert werden.
Mit herzlichem Gruß
Ihr ergebener
HSchuchardt
Wenn G. Lacombe bei Ihnen sein sollte, grüßen Sie ihn vielmals von mir.
|4|1 Este comentario resulta exagerado, si se tiene en cuenta que en este momento hace una semana que H. S. recibió la última carta de J. de U. (del 7 de junio).
Faksimiles: Die Publikation der vorliegenden Materialien im „Hugo Schuchardt Archiv” erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Koldo Mitxelena Kulturunea - Liburutegia (Fondo Urquijo). (Sig. s.n.)