Hugo Schuchardt an Julio de Urquijo Ybarra (244-s.n.)
von Hugo Schuchardt
18. 08. 1912
Spanisch
Schlagwörter: Kaiserliche Akademie der Wissenschaften (Wien) Revue internationale des études basques Baskisch Reinisch, Leo Karras, Ehrhardt Graz
Zitiervorschlag: Hugo Schuchardt an Julio de Urquijo Ybarra (244-s.n.). Graz, 18. 08. 1912. Hrsg. von Bernhard Hurch und Maria José Kerejeta (2007). In: Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.letter.1031, abgerufen am 28. 09. 2023. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.1.1031.
Graz, 18/20. VIII. 1912
Sehr geehrter Freund,
Hé aquí el papelón que le anuncié á Vd. Mi intención en concebirlo era triple:
1) coger la delantera al Sr. Winkler quien — como me hace suponer tambien una tarjeta de él recien recibida — está meditando una manifestación á la cual probablemente yo hubiera de contradecir. Quisiera á lo menos que entre conmigo en discusión sobre los principios metodológicos de tales disquisiciones.
2) hacer una modesta, algo cubierta dedicación á mi amigo L. Reinisch por su 80mo anniv. (25 de Oct.)
|2|3) Salir, despues de tantos años, al cabo de mis estudios basco-africanos.
Seit vielen Jahren liegt das gesammelte Material vor mir ohne daß Hoffnung bestünde es noch um Wesentliches zu vermehren. Ich hatte daran gedacht es in einer sehr umfangreichen in den Schriften unserer Akademie zu veröffentlichenden Schrift zu verarbeiten worin ich die verschiedenen Probleme gründlich erörtern würde. Allein ich sehe, meine Produktion geht einen zu langsamen Schritt, und ich muß mich, um jeden Preis, beeilen. Ich werde mich darauf beschränken einfach meine Sammlung verglichener Wörter vorzulegen, als methodologische Einleitung dazu könnte der beifolgende Aufsatz dienen.
Diese dritte Absicht ist allerdings erst in der letzten |3|Zeit gereift; ich hatte Ihnen von 2 Seiten gesprochen, und nun sind es 13 — unheilvolle Zahl! — geworden. Was die Widmung anlangt, so könnte ich — und ich habe in der Tat daran gedacht — die Arbeit hier in Graz drucken lassen, auf eigene Hand. Aber ich gestehe es ein, alles was ich noch über Baskisches zu veröffentlichen Zeit und Kraft finde, möchte ich in der Revue gedruckt sehen.*)
Con que haga Vd. lo que quiera y pueda. El punto 2 no es de rigor. Aceptaré sus dispociones cuales quiera que sean.
Mit herzlichem Gruß
Ihr
HSchuchardt
*) Nur falls dabei semitische Typen verwendet werden müßten — was ich noch nicht weiß — wäre ich genötigt davon abzugehen; Karras hat glaub ich solche nicht, höchstens hebräische.
|5||6|Faksimiles: Die Publikation der vorliegenden Materialien im „Hugo Schuchardt Archiv” erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Koldo Mitxelena Kulturunea - Liburutegia (Fondo Urquijo). (Sig. s.n.)