Hugo Schuchardt an Julio de Urquijo Ybarra (236-s.n.) Hugo Schuchardt Bernhard Hurch Maria José Kerejeta Institut für Sprachwissenschaft, Karl-Franzens-Universität Graz Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz GAMS - Geisteswissenschaftliches Asset Management System Creative Commons BY-NC 4.0 2022 Graz o:hsa.letter.1026 236-s.n. Hugo Schuchardt Archiv Herausgeber Bernhard Hurch Karl-Franzens-Universität Graz Spanien Gipuzkoa San Sebastián Koldo Mitxelena Kulturunea - Liburutegia (Fondo Urquijo) s.n. Hugo Schuchardt Papier Brief 4 Seiten Graz 1912-06-20 Bernhard Hurch Maria José Kerejeta 2007 Die Korrespondenz zwischen Hugo Schuchardt und Julio de Urquijo Ybarra Hugo Schuchardt Archiv Bernhard Hurch

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Hugo Schuchardt Archiv

Das Hugo Schuchardt Archiv widmet sich der Aufarbeitung des Gesamtwerks und des Nachlasses von Hugo Schuchardt (1842-1927). Die Onlinepräsentation stellt alle Schriften sowie eine umfangreiche Sekundärbibliografie zur Verfügung. Die Bearbeitung des Nachlasses legt besonderes Augenmerk auf die Erschließung der Korrespondenz, die zu großen Teilen bereits ediert vorliegt, und der Werkmanuskripte.

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Hugo Schuchardt Graz 1912-06-20 Julio de Urquijo Ybarra Austria Graz Graz 15.45,47.06667 Korrespondenz Hugo Schuchardt - Julio de Urquijo Ybarra Korrespondenz Französisch Baskisch Wissenschaft Sprachwissenschaft Brief Deutsch
Die Publikation der vorliegenden Materialien im „Hugo Schuchardt Archiv” erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Koldo Mitxelena Kulturunea - Liburutegia (Fondo Urquijo). Die Publikation der vorliegenden Materialien im „Hugo Schuchardt Archiv” erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Koldo Mitxelena Kulturunea - Liburutegia (Fondo Urquijo). Die Publikation der vorliegenden Materialien im „Hugo Schuchardt Archiv” erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Koldo Mitxelena Kulturunea - Liburutegia (Fondo Urquijo). Die Publikation der vorliegenden Materialien im „Hugo Schuchardt Archiv” erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Koldo Mitxelena Kulturunea - Liburutegia (Fondo Urquijo).
Graz, 20. 6. '12 Sehr geehrter Freund,

Wenn ich auch glaube daß in Angelegenheit des Sprachatlas nur Basken das entscheidende Wort zu sprechen haben, so bin ich doch bereit das höchst löbliche Unternehmen mit meinen schwachen Einsichten zu unterstützen. Nur müßte ich zuerst über die äußern Umstände unterrichtet sein, unter denen es verwirklicht werden soll.

1. Geographischer Umfang?, das ganze franz. Baskenland?

2. Innerer Umfang? Wie viel Nummern ungefähr? In dieser Hinsicht kann der franz. Atlas doch kaum als Vorbild dienen.

3. Französische oder baskische Stichwörter? Die ersteren wären doch nicht recht am Platze; anderseits wäre es nicht ganz leicht normale baskische Formen in allen Fällen aufzustellen. Wäre etwa die Sprechweise von Sare als Grundlage zu nehmen?

4. Welche Wörter und Phrasen sind zu wählen? G. Lacombe meint, man könne “sauf dans de très rares cas” dem franz. Atlas “point par point” folgen. Ich habe ihm widersprochen. Beim Franz. sprechen ganz andere phonetische und morphologische Umstände mit als beim Bask. Dort ist aigle wichtig, hier arrano nicht; hier dagozi, daude, daudezi usw. sehr wichtig, dort ils restent gar nicht. — Es wird eine sehr schwierige Frage sein wie man es mit den einfachen Verben halten soll.

5. Welche Personen sollen befragt werden? Die Geistlichen und die Lehrer, überhaupt die Gebildeten können meines Erachtens hier nur die Vermittlerrolle spielen, schon deshalb keine andere weil sie zu oft von einem anderen Orte hergekommen sind. Am besten Analphabeten! dann alte Mütterchen (nach dem Rezepte des Pr. Bonaparte)! Jedenfalls aber Personen die an dem betreffenden Orte geboren sind und ihn nur selten und nur auf kurze Zeit verlassen haben (also keine Indios, Americanos!).

Mit bestem Gruß Ihr ergebener H.Schuchardt