Hugo Schuchardt an Julio de Urquijo Ybarra (225-s.n.)

von Hugo Schuchardt

an Julio de Urquijo Ybarra

Graz

27. 03. 1912

language Deutsch

Schlagwörter: Karras, Ehrhardt Darricarrère, Jean Baptiste Schuchardt, Hugo (1912)

Zitiervorschlag: Hugo Schuchardt an Julio de Urquijo Ybarra (225-s.n.). Graz, 27. 03. 1912. Hrsg. von Bernhard Hurch und Maria José Kerejeta (2007). In: Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.letter.1022, abgerufen am 28. 03. 2024. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.1.1022.


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Graz, 27. 3. 12

S. g. Fr.

in Eile

(und bei 20.o Reaumur)

Karras schreibt mir soeben daß er sich über meinen Brief außerordentlich gefreut hat. Also ist ihm die Sache sehr angenehm; es werden schon 20 Zeitschriften bei ihm gedruckt und Vingt-et-un wird ihm keinen Schaden zufügen.

No quisiera tomar responsabilidad en este asunto, no por miedo de V., pero si de sus colaboradores.

Anbei Proben für Satz und Format; ich bitte Sie sich darüber zu äußern. Größere — kleinere Typen? Größerer Abstand zwischen den Zeilen? usw.

Preisungefähr [K. kann ohne nähere Abmachungen natürlich noch keine genauen Angaben machen]:

für Satz und Druck pro Bogen [16 Seiten - 500 Exemplare Auflage] 60 Mark

Gewisse Satzschwierigkeiten wie Spaltensatz, Tabellen, Petitschrift usw. werden besonders entschädigt und nach Fertigstellung der einzelnen Hefte berechnet.

[Von den nachträglichen Änderungen der Verfasser sagt K. nichts; ich habe ihn auch nicht danach gefragt; dass sie berechnet werden, ist selbstverständlich — es handelt sich nur um den Tarif]

Zahlung

Er schlägt vor: Bei Heftablieferung durch Chèque mit 2% Diskont

Papier (ähnlich dem der Vorlage) bietet er an 1000 Druckbogen zu 16/18 Mark

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Bei Büchern die in Deutschland gedruckt werden ist nur nötig daß Drucker und Verleger darauf genannt werden.

Ein einziger Punkt — und das habe ich selbst schon geahnt — würde für K. eine Schwierigkeit bedeuten: das gleichzeitige Stehenlassen von etwa 200 Druckseiten. Er frägt ob das unbedingt nötig sei; bei den vielen Zeitschriften die er druckt, habe er solches nie erfahren. Darüber wäre aber noch zu verhandeln. Ich schrieb Ihnen schon daß ich diese Forderung nicht recht begriffe, nicht wüßte was damit vermieden oder erreicht werden solle. Ist dabei irgend eine Rücksicht auf die Mitarbeiter im Spiele?

Darricarrère hat mir seinen Prospekt zugehen lassen; ich abonniere mich natürlich auf das Wörterbuch — wenn es nur kein etymologisches wäre!1

Ich sende die Korrektur von Erraintzac die ich gestern erhielt, nach Macon zurück; ich muß wenigstens für die letzte Seite (den Nachtrag) — noch eine Korrektur mir erbitten.

Mit herzl. Gruß

Ihr

H.Sch.


1 J. B. Darricarrère, Dictionnaire basque présentant en langue française l'étymologie scientifiquement établie. Bayonne 1912.

Faksimiles: Die Publikation der vorliegenden Materialien im „Hugo Schuchardt Archiv” erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Koldo Mitxelena Kulturunea - Liburutegia (Fondo Urquijo). (Sig. s.n.)