Ποιμὴν παίζων.
Ποιμὴν ἐξελαύνων αὐτοῦ τὴν ποίμνην ἀπό τίνος κώμης πορρωτέρω διετέλει
τοιαύτῃ παιδιᾷ χρώμενος· ἐπιβοώμενος γὰρ τοὺς κωμήτας ἐπι βοήθειαν ἔλεγεν ὡς λύκοι τοῖς
προβάτοις ἐπῆλθον. δὶς δὲ καὶ τρὶς τῶν ἐκ τῆς κώμης ἐκπλαγέντων καὶ ἐκπηδησάντων, εἶτα
μετὰ γέλωτος ἀπαλλαγέντων, συνέβη τὸ τελευταῖον τῇ ἀληθείᾳ λύκους ἐπελθεῖν. ἀποτεμνομένης
δὲ αὐτοῦ τῆς ποίμνης καὶ αὐτοῦ ἐπὶ βοήθειαν ἐπιβοῶντος, ἐκεῖνοι ὑπολαβόντες αὐτὸν παίζειν
κατὰ τὸ ἔθος, οὐδὲν ἐφρόντισαν· καὶ οὕτως αὐτῷ συνέβη ἀπολέσαι τὰ πρόβατα.
Ὁ λόγος δηλοῖ ὅτι τοῦτο κερδαίνουσιν οἱ ψευδόμενοι, τὸ μηδ’ ὅταν ἀληθεύωσι
πιστεύεσθαι.
Der scherzende Hirte
Ein Hirte, der seine Herde in einiger Entfernung von einem Dorf weidete, benütze
folgende Kinderei immer wieder: Er rief die Dorfbewohner zu Hilfe und sagte, dass Wölfe
zu seinen Herden gekommen seien. Zwei- und sogar dreimal waren die Bewohner des Dorfes
erschreckt und fürchteten sich, drehten sich dann jedoch mit Gelächter weg. Schließlich
geschah es, dass wahrhaftig Wölfe kamen. Als nun seine Herde abgeschnitten war und er
wieder zu Hilfe rief, meinten diese, dass er gemäß seiner Art wieder scherze, und
kümmerten sich nicht. Und so geschah es ihm, dass seine Herden starben.
Die Fabel zeigt, dass Lügner dies erreichen, dass, wenn sie die Wahrheit sprechen,
ihnen nicht geglaubt wird.
Perry 1952
Hirte
Dorfbewohner
Wolf
Täuschung