Die Beschreibung ist nur in der Literatur vorhanden (Galsterer/Galsterer 2010, 60). Erhalten war der Oberteil eines kleinen Altars mit zwei Früchten oben darauf; kann nicht verifiziert werden.
Vom Inschriftentext hat sich die erste Zeile in ganzer Breite erhalten. Es ist anzunehmen, dass der Text auf dem Altärchen länger als nur eine Zeile war.
keine Beschreibung möglich
im Areal beiderseits der Gemarkungsgrenze von Wesseling und Urfeld, nördlich von der nach Bonn führenden Straße bis zum Rhein hin
Digitale Repräsentation konform mit EpiDoc: http://epidoc.sourceforge.net
Majuskel und Minuskel ausgeführt nach Leidener Klammersystem, Majuskel bildet Inschrift originalgetreu ab, Minuskel enthält editorische Hinzufügungen
Die keltischen Götternamen in den Inschriften der römischen Provinz Germania Inferior. Eine Fallstudie zu Religion im Kontext von Kulturkontakt und Kulturtransfer (FWF – Projekt P 29274-G25 )
Das Forschungsprojekt beabsichtigt, sämtliche keltischen Götternamen, die sich in
lateinischen Inschriften der römischen Provinz Germania Inferior erhaltenen haben,
zusammenzustellen und auszuwerten. Die gewählte Quellengrundlage erscheint
besonders geeignet Erscheinungsformen zu untersuchen, welche auf religiöser Ebene
durch das Zusammentreffen von verschiedenen kulturellen Einflüssen entstanden
sind. Diese sind hier einerseits definiert durch die Verwendung der keltischen
Sprache, andererseits durch die lateinische Sprache und durch Formen aus dem
Inneren des Imperium Romanum, die man mit dem Etikett „römisch“ versehen kann. Das
Interesse gilt dabei nicht nur religiösen, sondern auch damit verbundenen
gesellschaftlichen Aspekten und den entsprechenden Mentalitäten. Doch soll damit
auch zu einem verbesserten Gesamtbild der Provinzialreligion in Niedergermanien
beigetragen werden.
Die Abschlusspublikation wird ergänzt um einen
ausführlichen sprachwissenschaftlichen Kommentar (von Patrizia de Bernardo
Stempel) in der Reihe ‚Corpus - F.E.R.C.AN. (Fontes epigraphici religionum
Celticarum antiquarum)‘ erscheinen.
Für die
To the
v.1: „Gabiabus“ pro „Gabiis“
Vorkommen in theonymischen Formularen:
- Germania Inferior: Dieses eingliedrige theonymische Formular ist 5x bezeugt; 1x davon in der Form
- außerhalb der Germania Inferior: -
- Germania Inferior: insgesamt 3x belegt (CF-GeI-87, CF-GeI-93, CF-GeI-94)
- außerhalb der Germania Inferior: -
- Germania Inferior: Dieses theonymische Formular ist nur 1x bezeugt (CF-GeI-86). In CF-GeI-89 werden aber außerdem
- außerhalb der Germania Inferior: -
- Germania Inferior: Das Votivformular „deae Idbans Gabiae“ ist nur in einer schwer lesbaren Inschrift (CF-GeI-92) belegt. Die Bedeutung und die Nominativform von „Idbans“ sind bislang unbekannt. Schwierigkeiten bereitet auch der Dativ Singular „Gabiae“.
Letzteres Problem würde hinfällig, wenn Kamp (1866, 195), der im letzten Buchstaben der zweiten Zeile „nach wiederholter Untersuchung“ ein B gelesen hat, recht hat: Die Auflösung „Gabiab(us)“ läge damit auf der Hand (was auch Lehner 1918, Nr.240 vermutet hat) und es bliebe nur noch zu klären, welche Einzelgottheit davor mit „deae Idbans“ auf der Inschrift angesprochen ist, doch wurde auch hier das „deae“ von Kamp als „deab“ gelesen.
- außerhalb der Germania Inferior: -