Mercurius Arvernus
CF-GeI-70
1 MERCVRIO
2 ARVERNO
3 M · IVLIVS
4 AVDAX
5 PRO · SE · ET
6 SVIS · L · M
1 Mercurio
2 Arverno
3 M(arcus) Iulius
4 Audax
5 pro se et
6 suis l(ibens) m(erito)
Civitas | CCAA |
Apparatus criticus | Z. 6:
suis v(otum) s(olvit) l(ibens) m(erito) – Espérandieu
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Übersetzung Deutsch |
Für Mercurius Arvernus!
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Übersetzung Englisch |
To Mercurius Arvernus!
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Autopsie | vidimus (CIL XIII Projekt) |
Editionen und Lesungen | ILS 4590 CIL XIII 8579 Lehner 1918, 184 Espérandieu IX 6584 |
Elektronische Ressourcen | EDCS-11100673
(zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/702319 (zuletzt aufgerufen am 26. Juli 2021) (Trismegistos) |
Fundort modern | Krefeld |
Fundstelle | Orsann bei Lauck, auf dem Gut Gripswald |
Fundumstände | innerhalb einer halbkreisförmigen Umfassungsmauer, wahrscheinlich den Resten eines antiken Tempels (Lehner 1918, Nr.339), gemeinsam mit CF-GeI-67 sowie vier Weihungen an die Matronae Octocannae (CF-GeI-77 und CF-GeI-80–82) |
Fundjahr | 1863 |
Verwahrung | Bonn, Rheinisches Landesmuseum |
Inventarnummer | U 19 |
Inschriftträger | Weihealtar |
Material | Sandstein |
Archäologische Klassifikation |
Apfel
Aufsatzschmuck Baum Birne Blattdekor Frucht Laubbaum Lorbeer Pflaume Reliefdekor Reliefschmuck Rosette |
Beschreibung Objekt | Der vollständig erhaltene Altar besteht aus einem links unten abgebrochenen Sockel, einem Altarkörper ohne Rahmung des Inschriftenfeldes und einem durch ein profiliertes vorragendes Gesims abgesetzten Aufsatz. |
Zustand Objekt | vollständig |
Maße | Höhe: 64,0 cm Breite: 37,0 cm Tiefe: 18,0 cm |
Ikonografie | Der Aufsatz beginnt nach einem profilierten umlaufenden Gesims, auf dem eine Platte liegt. Hierauf folgt die eigentliche Bekrönung mit reliefierten Pulvini, die mit einem pflanzenartigen Dekor versehen sind. In der Mitte der Pulvini befindet sich ein kleines Giebeldreieck, das mit einer dreiblättrigen Ranke ausgefüllt ist (ähnelt einer Lilienblüte). Auf der Bekrönung finden sich runde Objekte, die als Früchte identifiziert werden können. Laut Lehner (1918, 89f.) und Fiedler (1863, 22) soll es sich um zwei Äpfel, eine Birne und eine Nuss oder Pflaume handeln. Die Pulvini sind an der Seite ebenfalls mit blütenartigen Blattverzierungen geschmückt. Die linke Schmalseite zeigt einen Baum, aus dessen geradem Stamm mittig nach rechts ein Ast herauswächst. Links und rechts befinden sich je drei große spitz zulaufende Blätter mit einer Einkerbung, den Abschluss bildet ein Blatt gerade nach oben ragend. Wie die Umzeichnung nach Fiedler (1863) zeigt, sind Beeren zwischen den Blättern erkennbar, daher dürfte es sich um einen Lorbeerbaum handeln. Die Darstellung der rechten Seite wird wohl der linken Seite ähneln. |
Inschrift | Der Text füllt das Inschriftenfeld nicht zur Gänze aus (unter dem Text bleibt ein Freiraum von ca. einer Zeilenhöhe). Er ist vollständig erhalten. |
Technik | gemeißelt |
Kommentar Götternamen |
Arvernus: attributiver Zugehörigkeitsbeiname zum keltisch benannten Stamm der Arverni (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 139) Vorkommen in theonymischen Formularen:
Mercurius Arvernus:
Arvernus:
Genius Arvernus: |
Kommentar allgemein |
Marcus Iulius Audax: tria nomina |
Zitiervorschlag | CF-GeI-70, hdl.handle.net/11471/504.50.70 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |