Mercurius Arvernus
CF-GeI-66
1 MERCVRIỌ
2 ARVERNO
3 [.]ÊD IRMIDIVS
4 MA[---]O EX I
1 Mercurio
2 Arverno
3 [a]ed(em?) Irmidius
4 Ma[cr]o ex i(mperio?)
Civitas | CUT |
Apparatus criticus | Z. 3:
“ hasta transversa in littera D novicia est Zangem(eister) qui intellegit [a]ed(em)” – CIL; [a]ed(iculam), ohne Ligatur – Espérandieu; vielleicht <F>irmidius (Kakoschke 2006, GN 614)
Z. 4: Maro – Hupe; möglicher weise auch Ma[r]o zu lesen – Kakoschke (2008, CN 1830 und CN 1922); ex(s)t(ruxit) – Espérandieu |
Übersetzung Deutsch |
Für Mercurius Arvernus!
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Übersetzung Englisch |
To Mercurius Arvernus!
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Autopsie | non vidimus Lesung gründet auf: Photo und CIL |
Editionen und Lesungen | CIL XIII 8709 Espérandieu IX 6610 Hupe 1997, Nr.74 |
Elektronische Ressourcen | EDCS-11100803
(zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/415713 (zuletzt aufgerufen am 26. Juli 2021) (Trismegistos) |
Fundort modern | Horn |
Fundstelle | in der alten Kirche |
Fundumstände | beim Abbruch der alten Kirche |
Fundjahr | 1830 |
Verwahrung | Leiden, Rijksmuseum van Oudheden |
Inventarnummer | GL 414 |
Inschriftträger | Aedicula-Altar |
Material | Sandstein |
Archäologische Klassifikation |
Altar
Architektur Aufsatzschmuck Blattdekor Caduceus Frucht Geldbeutel Girlande Götterbild Hahn Podest Rahmen Reliefdekor Reliefschmuck Rosette Tempelarchitektur Tier Vogel Widder |
Beschreibung Objekt | Der Aedicula-Altar ist in der linken oberen Hälfte der Aedicula stark beschädigt, sodass der Kopf des Götterbildes und Teile des Aufsatzschmucks und der Nische fehlen bzw. abgeschlagen sind. Der Stein ist an den Kanten bestoßen. |
Zustand Objekt | größere Fehlstelle/n |
Maße | Höhe: 95,0 cm Breite: 56,0 cm Tiefe: 23,0 cm |
Ikonografie | Der männliche Gott ist sitzend dargestellt und blickt den Betrachter frontal an. In seiner linken Hand hält er den Heroldstab (Caduceus), über seinem Schoß liegt ein Mantel, der ihm an der Innenseite des rechten Beins entlang zu Boden geht. Seine rechte Hand scheint auf dem Kopf eines Widders zu ruhen. Das Tier sieht ebenfalls frontal aus der Nische heraus, der Kopf wie auch die Hand des Gottes sind teilweise abgeschlagen. Anhand der Ausbuchtungen an den Seiten des Schädels kann die Interpretation als Widder befürwortet werden. Hinter dem Sitz des Gottes liegt der Widder, dessen Vorderseite gut erkennbar ist. Sein Hinterteil auf der anderen Seite wirkt etwas klein (Espérandieu 1925, 35 f.). Auf der linken Schmalseite ist in einem einfach gerahmten Feld ein stehender Caduceus zu sehen, der in der Mitte geflügelt ist. Oben sitzt ein Hahn. Die rechte obere Ecke des Relieffeldes ist ausgebrochen. Am Boden hinter dem Heroldsstab steht ein Geldbeutel am Boden. Auf der rechten Schmalseite befindet sich ebenfalls in einem einfachen Rahmen ein Podest oder Altar, auf dem ein Geldbeutel ruht. Darüber hängt eine kleine Girlande, in/auf der eine runde Frucht liegt. |
Inschrift | Der Inschriftentext ist bis auf kleine Fehlstellen vollständig erhalten. Zum Teil ist er sehr stark korrodiert. |
Technik | gemeißelt |
Kommentar Götternamen |
Arvernus: attributiver Zugehörigkeitsbeiname zum keltisch benannten Stamm der Arverni (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 139) Vorkommen in theonymischen Formularen:
Mercurius Arvernus:
Arvernus:
Genius Arvernus: |
Kommentar allgemein |
aedis: Die Ergänzung auf „aedem“ ist sehr unsicher, denkbar wäre auch ein Praenomen.
Irmidius Macro: römisches Namensformular mit Gentile und Cognomen |
Zitiervorschlag | CF-GeI-66, hdl.handle.net/11471/504.50.66 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |