Vesuniahenae
CF-GeI-60
1 VESVNIAHE[---]
2 C̣ NIGRINIṾ[---]
3 [.]IVS EX IMP I[---]
4 [---]C[---]
1 Vesuniahe[nis]
2 G(aius) Nigriniu[s ---]
3 [.]ius ex imp(erio) i[ps(arum)]
4 [---]C[---]
Civitas | CCAA |
Apparatus criticus | Z. 3:
[---]us ex imp(erio) ip[s(arum)] – Lehner; ...tus – Espérandieu
Z. 4: nach dem C weitere Buchstabenreste – CIL; v(otum) s(olvit) l(ibens) m(erito) – Espérandieu |
Übersetzung Deutsch |
Für die Vesuniahenae!
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Übersetzung Englisch |
To the Vesuniahenae!
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Autopsie | vidimus (CIL XIII Projekt) |
Editionen und Lesungen | CIL XIII 7850 Lehner 1918, Nr.512 Espeérandieu IX 6563 |
Elektronische Ressourcen | EDCS-11100074
(zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/414916 (zuletzt aufgerufen am 26. Juli 2021) (Trismegistos) |
Fundort modern | Vettweiß |
Fundstelle | in einem Grab auf der Heide zwischen Düren und Zülpich |
Fundumstände | gemeinsam mit CF-GeI-61–63 |
Fundjahr | 1851 |
Verwahrung | Bonn, Rheinisches Landesmuseum |
Inventarnummer | 4909 |
Inschriftträger | Aedicula-Altar |
Material | Sandstein |
Archäologische Klassifikation |
Apfel
Architektur Aufsatzschmuck Frucht Füllhorn Gefäß Götterbild Kultmahl Nuss Reliefdekor Reliefschmuck Rosette Thron Tisch Vase |
Beschreibung Objekt | Der Aedicula-Altar ist oben abgebrochen, ebenso ist der Sockel größtenteils abgeschlagen. Das Inschriftenfeld ist nicht gerahmt. Die Matronen erscheinen in einer über dem Inschriftenfeld eingetieften Nische. Der obere Abschluss der Nische und des Aufsatzes ist nicht mehr nachvollziehbar. |
Zustand Objekt | weitgehend vollständig |
Maße | Höhe: 84,0 cm Breite: 53,0 cm Tiefe: 15,0 cm |
Ikonografie | Die Götterbildnische zeigt zwei sitzende Frauen mit langen Gewändern und der großen typischen Haube am Kopf. Die rechte Figur ist stark abgeschlagen und beschädigt. Arm-und Beinhaltung ist noch nachvollziehbar, Gesicht, Oberkörper und Haube sind allerdings nur noch im Umriss erkennbar. Von ihren Sitzgelegenheiten sind sowohl Armlehnen als auch die hohe Rückenlehne erkennbar. Die linke sitzende Matrone hält ein nicht näher zu definierendes Bündel auf ihrem Schoß. Der lange Mantelsaum gibt den Blick auf ihr Kleid frei. Der Mantel wird unter der Brust zusammengehalten. Das Gesicht ist etwas abgeschlagen. Die mittlere Matrone steht in der Mitte der Nische, etwas nach links verrückt, sodass ihr linkes Bein hinter dem Knie der linken sitzenden Matrone verschwindet. Ihr Kopf ist schwer beschädigt. Ihr linker Arm scheint in die linke Seite gestemmt zu sein, während der rechte locker herabhängt. Sie trägt ebenfalls ein langes Kleid, anhand der weiten Ärmel wäre ein Mantel anzunehmen, doch ist dieser aufgrund der verwaschen wirkenden Oberfläche nicht mehr erkennbar. Die Matrone steht in einem Kontrapost mit rechtem Stand- und linkem Spielbein, wodurch eine Wölbung nach rechts die gesamte Figur durchzieht. Die Aedicula ist leicht hervorspringend angedeutet und so gestaltet, dass die beiden sitzenden Matronen räumlich weiter vor der in der Mitte stehenden zu sein scheinen. Die linke Seitansicht zeigt einen dreibeinigen Tisch mit geschwungenen Beinen, auf dem ein zierlich gestalteter Krug mit geschwungenen Henkeln steht, aus dem Früchte hervorragen. Das Relief wirkt auf der rechten Kante abgeschlagen und nicht vollständig erhalten. Weiteres Dekor ist aufgrund der verwaschenen Oberfläche nicht zu erkennen. Auf der rechten stark beschädigten Seitansicht ist das Motiv bis auf einige Reste an Linien verschwunden. Allerdings hat sich im unteren Ende ein spitzes Ende mit einem Knauf erhalten, was auf das untere Ende eines Füllhorns hindeutet. |
Inschrift | Der Inschriftentext ist am rechten Rand nicht mehr lesbar, auch kann nicht mehr gesagt werden, ob und wie weit er sich nach unten fortsetzte. |
Technik | gemeißelt |
Kommentar Götternamen |
Vesuniahenae: keltisch, bisher als aus dem Grundwort vesu- ‘wert(voll), gut’ (Delamarre 2003, 318) mit germanisierter Weiterbildung abgeleitet gedeutet (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 146) Vorkommen in theonymischen Formularen:
Vesuniahenae:
Matronae Vesuniahenae: |
Kommentar allgemein |
Gaius Nigrinius …ius: tria nomina |
Zitiervorschlag | CF-GeI-60, hdl.handle.net/11471/504.50.60 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |