Matronae Boudunneihae
CF-GeI-51
1 MATRON[---]
2 BOVDVNN[---]
3 M · NIGRIN[---]
4 SERENV[.]
5 V · S · L · [.]
1 Matron[is]
2 Boudunn[eihis]
3 M(arcus) Nigrin[ius]
4 Serenu[s]
5 v(otum) s(olvit) l(ibens) [m(erito)]
Civitas | CCAA |
Apparatus criticus | Z. 2:
Boudunn[ehis] – Schoppa; Boudunn[eis] – Galsterer/Galsterer 1975; Galsterer/Galsterer 2010; KIK 2012
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Übersetzung Deutsch |
Für die Matronae Boudunneihae!
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Übersetzung Englisch |
To the Matronae Boudunneihae!
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Autopsie | non vidimus Lesung gründet auf: Photo |
Editionen und Lesungen | CIL XIII 8217 Schoppa 1959, Nr.69 Galsterer/Galsterer 1975, Nr.99 Galsterer/Galsterer 2010, Nr.142 KIK 2012, Nr.166 |
Elektronische Ressourcen | EDCS-01200055
(zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/415264 (zuletzt aufgerufen am 26. Juli 2021) (Trismegistos) |
Fundort antik | CCAA |
Fundort modern | Köln |
Fundstelle | Unter Fettenhennen 8; 1,5 m unter der Straßenoberkante, 2 m seitwärts der alten Römerstraße, "etwa 50 m von der sog. Porta Paphia [also Nordtor der römischen Stadtmauer] entfernt" (Kisa 1896) gefunden |
Fundumstände | Die Inschriftenplatte wurde noch in römischer Zeit verschleppt und zur Abdeckung eines Kanalbaus verwendet (Galsterer/Galsterer 2010, Nr.142). |
Fundjahr | 1892 |
Verwahrung | Köln, Römisch-Germanisches Museum |
Inventarnummer | 19 |
Inschriftträger | Weihealtar |
Material | Kalkstein |
Archäologische Klassifikation |
Akanthus
Aufsatzschmuck Blattdekor Pflanzenornament Ranke Reliefschmuck Rosette Teller aus Blattkelch |
Beschreibung Objekt | Der Weihealtar ist auf der rechten Seite teilweise weggebrochen und modern ergänzt worden. Das Inschriftenfeld ist nicht gerahmt. Der Sockel ist nicht mehr erhalten. Die Bekrönung schließt nach einem leicht vorspringenden (sicher dreiseitig umlaufenden) Gesims an und weist die stark bestoßenen Reste eines Giebeldreiecks und die Restansätze von Pulvini auf. Der vorhandene Aufsatz lässt die Reste eines an der Spitze abgeschlagenen Giebels in der Mitte zweier ehemaliger Pulvini erkennen. |
Zustand Objekt | weitgehend vollständig |
Maße | Höhe: 58,0 cm Breite: 32,5 cm Tiefe: 15,0 cm |
Ikonografie | Die Pulvini sind mit Pflanzendekor versehen. Das Tympanon ist ebenfalls mit einem floralen Motiv ausgefüllt. Auf der erhaltenen Schmalseite (links) soll sich laut Literatur eine Akanthusranke bzw. ein Pflanzenornament befinden (Galsterer/Galsterer 2010, 138f.). Es handelt sich um ein mit glattem und einfachem Rahmen umgebenes Relieffeld, in dem die stark bestoßenen Reste einer Akanthuspflanze mit paarweise einander zugewandten Blättern erkennbar ist, an deren Spitze wohl eine Art Teller mit vergilbten Früchten herausgewachsen ist. |
Inschrift | Der Text füllt das Inschriftenfeld nicht zur Gänze aus (unter dem Text bleibt ein Freiraum). Der rechte Rand ist abgebrochen (am Stein heute aber restauratorisch ergänzt). Z.1 ist mit deutlich größeren Lettern geschrieben. |
Technik | gemeißelt |
Buchstabenhöhe (cm) | 3,5–5,0 cm |
Kommentar Götternamen |
Boudunneihae: keltisch ‚die Siegreichen‘ mit lautlich germanisiertem Adjektivsuffix -eihae (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 143) Vorkommen in theonymischen Formularen:
Matronae Boudunneihae:
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Kommentar allgemein |
Marcus Nigrinius Serenus: tria nomina |
Zitiervorschlag | CF-GeI-51, hdl.handle.net/11471/504.50.51 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |