Matronae Andrusteihae
CF-GeI-49
1 M̂AT̂RON̂IS
2 AN̂DRVS
3 T̂EI˧̂IABVS
4 BELLA · V
5 S · L · M
1 Matronis
2 Andrus-
3 teichiabus
4 Bella v(otum)
5 s(olvit) l(ibens) m(erito)
Civitas | CCAA |
Übersetzung Deutsch |
Für die Matronae Andrusteichiae!
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Übersetzung Englisch |
To the Matronae Andrusteichiae!
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Autopsie | vidimus (CIL XIII Projekt) |
Editionen und Lesungen | CIL XIII 7995 Lehner 1918, Nr.259 |
Elektronische Ressourcen | EDCS-11100219
(zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/415053 (zuletzt aufgerufen am 26. Juli 2021) (Trismegistos) |
Fundort modern | Bad Godesberg |
Fundstelle | Bad Godesberg |
Fundumstände | Der Stein dürfte bereits in den 1830er Jahren bei der Fundamentlegung eines Neubaus in Godesberg freigelegt worden sein (Freudenberg 1871, 81-83). |
Verwahrung | Bonn, Rheinisches Landesmuseum |
Inventarnummer | A 385 |
Inschriftträger | Weihealtar |
Material | Kalkstein |
Archäologische Klassifikation |
Aufsatzschmuck
glatt |
Beschreibung Objekt | Der rechteckige Altar ist vollständig erhalten. Der Sockel setzt sich mit einer Stufe vom schmäleren Altarkörper mit nicht gerahmten Inschriftenfeld ab. Der Aufsatz ist ebenfalls durch ein vorragendes, glattes Gesims abgesetzt. Die Altarbekrönung besteht aus zwei Pulvini, deren Rundung klar erkennbar ist. In der Mitte befinden sich die Reste eines kleinen Giebels. |
Zustand Objekt | vollständig |
Maße | Höhe: 27,0 cm Breite: 15,0 cm Tiefe: 6,0 cm |
Ikonografie | kein Dekor erhalten |
Inschrift | Der Text füllt das Inschriftenfeld nicht völlig aus (unter dem Text bleibt ein kleiner Freiraum). Er ist vollständig erhalten. Die letzte Zeile ist auffallend größer als die übrigen. |
Technik | gemeißelt |
Notabilia Varia | v.2/3: „Andrustei(c)hiabus“ pro „Andrustei(c)hiis“ |
Kommentar Götternamen |
Andrusteichiae: Variante von Andrusteihae, möglicherweise eine Variante von Cantrusteihae, eines germanisierten Zugehörigkeitsbeinamens zu den Condrusi, einem keltisch benannten Stamm (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 143) Vorkommen in theonymischen Formularen:
Matronae Andrusteihae: siehe auch Matronae Cantrusteihae |
Kommentar allgemein |
Bella: weibliche Form von Bellus: Keltisches oder lateinisches Cognomen, das vor allem im Großraum Gallien auftritt (Kakoschke 2007, CN 496). |
Zitiervorschlag | CF-GeI-49, hdl.handle.net/11471/504.50.49 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |