Nehalennia
CF-GeI-452
1 [---]ALENN[---]
1 [Neh]alenn[iae ---]
Civitas | Civitas Frisiavonum |
Übersetzung Deutsch |
Für Nehalennia! |
Übersetzung Englisch |
To Nehalennia! |
Autopsie | non vidimus Lesung gründet auf: Stuart |
Editionen und Lesungen | CIL XIII 8799 Byvanck 1935, Nr.242 Hondius-Crone 1955, Nr.12 Stuart 2013, Nr.5 |
Elektronische Ressourcen | EDCS-11100889
(zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/415794 (zuletzt aufgerufen am 26. Juli 2021) (Trismegistos) |
Fundort modern | Domburg |
Fundjahr | 1647 |
Inschriftträger | Aedicula-Altar |
Material | Sandstein |
Archäologische Klassifikation |
Abschrift
Architektur Aufsatzschmuck Blattdekor Delphin Dreizack Fisch Fragment gebrochener Giebel Gottheit Götterbild Hund Lineardekor menschliche Figur Muschelnische Muschelschloss Mäander männliche Figur Neptun Obstkorb Pflanzenornament Pilaster Rahmen Reliefdekor Reliefschmuck Thron Tier Umzeichnung |
Beschreibung Objekt | Der Weihealtar ging in dem Feuer von 1848 verloren, daher muss für eine Beschreibung auf die vorhandenen Zeichnungen zurückgegriffen werden. |
Zustand Objekt | weitgehend vollständig |
Maße | Höhe: 122,0 cm Breite: 61,0 cm Tiefe: 28,0 cm |
Ikonografie | Nehalennia sitzt auf einem sehr kunstvoll gestalteten Thron, dessen Ausgestaltung der Rückenlehne triumphbogenartig bzw. baldachinförmig gearbeitet ist. Zu seinen Seiten sind Weinreben dargestellt (Stuart 2013, 53 f.). Sie trägt eine Pelerine, die von einer runden Fibel gehalten wird und vermutlich eine kleine Haube. Links von ihr soll ein Hund dargestellt gewesen sein, der sie ansah; rechts stand ein Obstkorb dicht neben ihren Beinen (Hondius-Crone 1955, 50). Unklar ist, was sie auf dem Schoß getragen hat (Stuart 2013, 53 f.). Auf der rechten Schmalseite ist ein in leichtem Kontrapost stehender nach rechts blickender Neptunus dargestellt. In seiner erhobenen rechten Hand hält er den nach oben zeigenden Dreizack, der zepterartig bis zum Boden reicht. Über die rechte Schulter fällt ein Mantelzipfel, der Rest des Mantels war hinter dem Stab des Dreizacks zu erkennen. In der leicht angewinkelt ausgestreckten linken Hand trug er einen Delphin. Auf der linken Seite ist nur der Oberteil einer männlichen nackten Figur vorhanden, ohne jegliche Attribute (man interpretiert hier allerdings eine Darstellung des Hercules, der des Öfteren in Kombination mit Neptunus auf den Seitansichten der Nehalennia-Altäre vertreten ist, siehe u.a. Stuart 2013, 53 f.). |
Inschrift | Vom Inschriftentext ist nur ein kleines Fragment der ersten Zeile abschriftlich überliefert. |
Technik | gemeißelt |
Kommentar Götternamen |
Nehalennia: keltisch; ‚diejenige im Salzwasser bzw. in der See‘ (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 141; de Bernardo Stempel 2004) Vorkommen in theonymischen Formularen:
Nehalennia: |
Zitiervorschlag | CF-GeI-452, hdl.handle.net/11471/504.50.452 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |