Nehalennia
CF-GeI-438
1 DEAE NEHALEN
2 NIAE C EXOM
3 NIANIVS VERVS
4 D · D
1 Deae Nehalen-
2 niae C(aius) Exom-
3 nianius Verus
4 d(onum) d(edit)
Civitas | Civitas Frisiavonum |
Übersetzung Deutsch |
Für die Göttin Nehalennia!
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Übersetzung Englisch |
To the goddess Nehalennia!
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Autopsie | non vidimus Lesung gründet auf: Stuart |
Editionen und Lesungen | CIL XIII 8784 Espérandieu IX 6649 Bywanck 1935, Nr.254 Hondius-Crone 1955, Nr.17 Stuart 2013, Nr.15 |
Elektronische Ressourcen | EDCS-11100874
(zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/415780 (zuletzt aufgerufen am 26. Juli 2021) (Trismegistos) |
Fundort modern | Domburg |
Fundjahr | 1651 |
Verwahrung | Middelburg, Zeeuws Museum, collection KZGW |
Inventarnummer | G3218 |
Inschriftträger | Aedicula-Altar |
Material | Kalkstein |
Archäologische Klassifikation |
Akanthus
Apfel Architektur Aufsatzschmuck Birne Brandspuren Fragment Frucht gebrochener Giebel Götterbild kanneliert Kapitell Muschelnische Muschelschloss Obstschale Opferbrot Pilaster Pinienzapfen Rahmen Reliefdekor Reliefschmuck Thron Umzeichnung Weinrebe Weintraube |
Beschreibung Objekt | Der Aedicula-Altar ist bei dem Kirchenbrand von 1848 schwer beschädigt worden. Insgesamt sind elf Fragmente übriggeblieben, die wieder zusammengesetzt wurden. Um den Altar jedoch einigermaßen vollständig beschreiben zu können, muss auf zeitgenössische Zeichnungen zurückgegriffen werden, was jedoch insofern Probleme mit sich bringt, da auch diese sich – je nach Künstler – ebenfalls in einigen Details unterscheiden (Stuart 2013, 69). |
Zustand Objekt | vollständig |
Maße | Höhe: 104,0 cm Breite: 66,0 cm Tiefe: 18,0 cm |
Ikonografie | Der Aufsatz war ebenso mit Reliefdekor versehen, allerdings ist unklar welcher Art. Nehalennia ist sitzend auf einem Thron mit gut erkennbaren Armlehnen und einer hohen Rückenlehne dargestellt. Sie trägt ein weites Gewand – ihre Umrisse sind nach wie vor am Stein nachvollziehbar, jedoch durch Abschlagung und Brüche verunstaltet. Gut erkennbar ist die rechte Seite des Throns mit ihrem rechten Knie und dem darauf befindlichen Gegenstand, der verwaschen ist. Es handelte sich um einen flachen Obstkorb. Wie die Nische links und rechts neben dem Götterbild erkennen lässt, gibt es weder einen sitzenden Hund noch einen am Boden stehenden Obstkorb, wie sonst bei Nehalennia üblich. Was Nehalennia in der linken Hand hielt, die am linken Knie ruhte, ist unklar. Da das Gewand und der Kopf nur schematisch dargestellt sind, sind genauere Aussagen zu ihrer Kleidung nicht mehr möglich. Auf der linken Schmalseite befindet sich die von einer einfachen glatten Leiste gerahmte Weinrebe mit den Trauben. Die untere Ecke hat sich gut erhalten und lässt auch deutlich die Blätter samt Trauben erkennen. Doch auch hier hat das Motiv am Stein durch die Bestoßungen und die Brüche gelitten. Auf der rechten Schmalseite ist nur mehr der mittlere Teil des Motivs erhalten geblieben und lässt noch ein Blatt und eine größere Frucht erahnen. Details sind keine zu erkennen. Glaubt man der Umzeichnung, handelte es sich um eine Akanthusranke mir verspielt ausgefransten Blättern. Die erkennbare Frucht war wohl eine Birne. |
Inschrift | Von der abschriftlich vollständig überlieferten Inschrift sind heute nur mehr kleine Fragmente erhalten. |
Technik | gemeißelt |
Buchstabenhöhe (cm) | 3,8 cm |
Kommentar Götternamen |
Nehalennia: keltisch; ‚diejenige im Salzwasser bzw. in der See‘ (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 141; de Bernardo Stempel 2004) Vorkommen in theonymischen Formularen:
Nehalennia: |
Kommentar allgemein |
Gaius Exomnianius Verus: tria nomina |
Zitiervorschlag | CF-GeI-438, hdl.handle.net/11471/504.50.438 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |