Die keltischen Götternamen der germanischen Provinzen

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Nehalennia

CF-GeI-419

[---]ḤẠ[.]Ẹ[---]

[De(ae) Ne]ha[l]e[---]

CivitasCivitas Frisiavonum
Apparatus criticusZ. 1: ohne Ergänzung – Stuart/Bogaers
Übersetzung Deutsch

Für die Göttin Nehale…!

Übersetzung Englisch

To the goddess Nehale…!

Autopsienon vidimus
Lesung gründet auf: Stuart/Bogaers und Photo
Editionen und LesungenStuart/Bogaers 2001, B66
Elektronische RessourcenEDCS-23400640 (zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby)
www.trismegistos.org/text/417306 (zuletzt aufgerufen am 26. Juli 2021) (Trismegistos)
Fundort antikGanuenta
Fundort modern Oosterschelde bei Colijnsplaat
VerwahrungMiddelburg, Koninklijk Zeeuwsch Genootschap der Wetenschappen
InventarnummerGA 1994-132
InschriftträgerWeihealtar
MaterialKalkstein
Archäologische Klassifikation Apfel
Aufsatzschmuck
Fragment
Frucht
glatt
Nuss
Reliefdekor
Rosette
Beschreibung Objekt

Von dem Weihealtar ist der linke Oberteil erhalten. Die Vorderseite ist teilweise, die Schmalseite komplett verwittert. Die Rückseite ist beschädigt. Der Stein verfügt über eine annähernd quadratische Grundfläche. Erkennbar ist das Gesims, das Aufsatz von Altarkörper trennt. Vom Aufsatz ist ein Rest des Giebels vorhanden. Auf der Oberseite befindet sich eine Anzahl an kleinen Früchten (möglicherweise Nüsse?), die zu einem Haufen getürmt wurden, sowie ein sehr großer Apfel auf der linken Seite.

Zustand Objekt größere Fehlstelle/n
MaßeHöhe: 48,0 cm
Breite: 35,0 cm
Tiefe: 34,0 cm
IkonografieAm Giebelrest ist Rosettendekor vorhanden. Weiteres Dekor ist nicht erhalten.
Inschrift

Da der Stein stark korrodiert ist, sind nur mehr wenige Zeichen in Z.1 lesbar. Es ist allerdings deutlich erkennbar, dass die Z.1 die erste Zeile des oben erhaltenen aber am rechten Rand verlorenen Inschriftenfeldes ist. Die vorgenommene Ergänzung ergibt sich aus dem links zur Verfügung stehenden Platz.

Technikgemeißelt
Kommentar Götternamen

Nehale…: Rest von Nehalennia oder einer Variante: keltisch; ‚diejenige im Salzwasser bzw. in der See‘ (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 141; de Bernardo Stempel 2004)

Vorkommen in theonymischen Formularen:

Nehalennia:
- Germania Inferior: Belege sind überaus häufig. Zwei Inschriften stammen aus Köln alle anderen aus Domburg und Colijnsplaat. Die Göttin wird dabei, bis auf wenige Ausnahmen, stets als dea Nehalennia angesprochen. - außerhalb der Germania Inferior: -

ZitiervorschlagCF-GeI-419, hdl.handle.net/11471/504.50.419
LizenzCreative Commons BY-NC 4.0

Bild 1: Front, Stuart/Bogaers 2001, Taf.98, B66, Rechte vorbehalten
Bild 2: oben, Stuart/Bogaers 2001, Taf.116, B66, Rechte vorbehalten