Die keltischen Götternamen der germanischen Provinzen


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Nehalennia

CF-GeI-416

DEAE

ṆẸḤẠ[---]

Deae

Neha[---]

CivitasCivitas Frisiavonum
Übersetzung Deutsch

Für die Göttin Neha…!

Übersetzung Englisch

To the goddess Neha…!

Autopsievidimus (23.5.2019)
Editionen und LesungenStuart/Bogaers 2001, B62
Elektronische RessourcenEDCS-23400637 (zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby)
www.trismegistos.org/text/417305 (zuletzt aufgerufen am 26. Juli 2021) (Trismegistos)
Fundort antikGanuenta
Fundort modern Oosterschelde bei Colijnsplaat
VerwahrungGoes, Historisch Museum De Bevelanden, Eigentum: Middelburg, Erfgoed Zeeland (Zeeuws Archeologisch Depot)
Inventarnummer07493
InschriftträgerWeihealtar
MaterialKalkstein
Archäologische Klassifikation Apfel
Aufsatzschmuck
Baum
Blattdekor
Fragment
Frucht
Laubbaum
Lorbeer
Reliefdekor
Reliefschmuck
Rosette
Beschreibung Objekt

Von dem Weihealtar ist nur mehr der obere Teil erhalten geblieben. Der Aufsatz ist durch ein vorspringendes einfaches Gesims vom Altarkörper abgetrennt. Auf einer einfachen Platte ruhen die mittige Giebelspitze, sowie die Pulvini links und rechts. Oben in der Mitte liegen hintereinander zwei leicht beschädigte Äpfel. Die Oberfläche ist teilweise verwittert und bestoßen.

Zustand Objekt größeres Fragment
MaßeHöhe: 19,5 cm
Breite: 26,5 cm
Tiefe: 12,0 cm
IkonografieDer Giebel ist mit einer Blattrosette verziert. Die Pulvini weisen Blattdekor auf. Auf den Schmalseiten sind Baumwipfel in Relief erhalten. Auf der linken Seite sind am oberen Ende kleine runde Früchte zu erkennen. Ebenso sind rechts kleine Früchte zwischen den Blättern zu erkennen. Daher kann von Lorbeerbäumen gesprochen werden.
Inschrift

Erhalten ist die komplette erste Zeile des Textes und Spuren von der zweiten, die eine Lesung des linken Teiles der Zeile ermöglichen.

Technikgemeißelt
Buchstabenhöhe (cm)3,5 cm
Kommentar Götternamen

Neha…: Rest von Nehalennia oder einer Variante: keltisch; ‚diejenige im Salzwasser bzw. in der See‘ (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 141; de Bernardo Stempel 2004)

Vorkommen in theonymischen Formularen:

Nehalennia:
- Germania Inferior: Belege sind überaus häufig. Zwei Inschriften stammen aus Köln alle anderen aus Domburg und Colijnsplaat. Die Göttin wird dabei, bis auf wenige Ausnahmen, stets als dea Nehalennia angesprochen. - außerhalb der Germania Inferior: -

ZitiervorschlagCF-GeI-416, hdl.handle.net/11471/504.50.416
LizenzCreative Commons BY-NC 4.0


Bild 1: Front, FercanGermaniaInferior, CC BY-NC
Bild 2: links, FercanGermaniaInferior, CC BY-NC
Bild 3: rechts, FercanGermaniaInferior, CC BY-NC
Bild 4: oben, FercanGermaniaInferior, CC BY-NC