Die keltischen Götternamen der germanischen Provinzen


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Nehalennia

CF-GeI-414

[.]ẸAE

[---]LEN

[---] · Q

[---]+TI

[D]eae

[Neha]len-

[---] Q

[---]+ti

CivitasCivitas Frisiavonum
Apparatus criticusZ. 3: [niae] Q(uintus) – Stuart/Bogaers, EDH
Z. 4: [---]uti oder [---]xti – Stuart/Bogaers; [---]uti – EDH
Z. 5: [Diui]xti/[us ---] – AE, Raepsaet-Charlier 2003, 298
Übersetzung Deutsch

Für die Göttin Nehalen…!

Übersetzung Englisch

To the goddess Nehalen…!

Autopsienon vidimus
Lesung gründet auf: Stuart/Bogaers
Editionen und LesungenStuart/Bogaers 2001, B59
AE 2001, 1498
Elektronische RessourcenHD047379 (Version vom 22. März 2016) (Epigraphische Datenbank Heidelberg)
EDCS-23400634 (zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby)
www.trismegistos.org/text/209597 (zuletzt aufgerufen am 30. Juni 2021) (Trismegistos)
Fundort antikGanuenta
Fundort modern Oosterschelde bei Colijnsplaat
Fundumständeaus dem Meer geborgen
VerwahrungLeiden, Rijksmuseum van Oudheden
Inventarnummeri 1974/9.119A,B
InschriftträgerWeihealtar
MaterialKalkstein
Archäologische Klassifikation Baum
Blattdekor
Fragment
Laubbaum
Reliefdekor
Reliefschmuck
Beschreibung Objekt

Der Weihealtar ist in zwei aneinanderpassenden Fragmenten im oberen rechten Bereich erhalten geblieben. Die Rückseite ist abgebrochen. Der Aufsatz war durch ein vorspringendes Gesims vom Altarkörper getrennt. Am erhaltenen rechten Pulvinus ist noch ein Rest von Reliefdekor auszumachen.

Zustand Objekt größeres Fragment
MaßeHöhe: 36,0 cm
Breite: 19,0 cm
Tiefe: 7,5 cm
IkonografieAuf der rechten Schmalseite ist ein undeutliches Relief erkennbar (Stuart/Bogaers 2001, 140). Es handelt sich um eine Baumkrone – erkennbar sind Blätter und dazwischen kleinere Blätter, möglicherweise auch Früchte.
Inschrift

Erhalten ist der rechte obere Teil des Textes.

Technikgemeißelt
Kommentar Götternamen

Nehalen…: Rest von Nehalennia oder einer Variante: keltisch; ‚diejenige im Salzwasser bzw. in der See‘ (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 141; de Bernardo Stempel 2004)

Vorkommen in theonymischen Formularen:

Nehalennia:
- Germania Inferior: Belege sind überaus häufig. Zwei Inschriften stammen aus Köln alle anderen aus Domburg und Colijnsplaat. Die Göttin wird dabei, bis auf wenige Ausnahmen, stets als dea Nehalennia angesprochen. - außerhalb der Germania Inferior: -

ZitiervorschlagCF-GeI-414, hdl.handle.net/11471/504.50.414
LizenzCreative Commons BY-NC 4.0


Bild 1: Front, Stuart/Bogaers 2001, Taf.96, B59, Rechte vorbehalten
Bild 2: rechts, Stuart/Bogaers 2001, Taf.96, B59, Rechte vorbehalten