Die keltischen Götternamen der germanischen Provinzen


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Nehalennia

CF-GeI-412

DEAE

[.]EHALENI

VINDONI

Deae

[N]ehaleni(ae)

Vindoni

CivitasCivitas Frisiavonum
Apparatus criticusZ. 3: vermutet wird ein sich auf die nächste Zeile erstreckender Name Vindonius – Stuart/Bogaers, AE, Raepsaet-Charlier 2003, 298, EDH
Übersetzung Deutsch

Für die Göttin Nehalenia!
Vindoni…

Übersetzung Englisch

To the goddess Nehalenia!
Vindoni…

Autopsienon vidimus
Lesung gründet auf: Stuart/Bogaers
Editionen und LesungenStuart/Bogaers 2001, B57
AE 2001, 1496
Elektronische RessourcenHD047377 (Version vom 12. Juni 2017) (Epigraphische Datenbank Heidelberg)
EDCS-23400632 (zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby)
www.trismegistos.org/text/209595 (zuletzt aufgerufen am 30. Juni 2021) (Trismegistos)
Fundort antikGanuenta
Fundort modern Oosterschelde bei Colijnsplaat
VerwahrungMiddelburg, Koninklijk Zeeuwsch Genootschap der Wetenschappen
InventarnummerGA 1994-5
InschriftträgerWeihealtar
MaterialSandstein
Archäologische Klassifikation Aufsatzschmuck
Baum
Fragment
Reliefschmuck
Beschreibung Objekt

Der Weihealtar ist nur noch als Fragment im oberen Teil erhalten. Vom Aufsatz, der durch ein leicht profiliertes wulstiges Gesims vom Altarkörper getrennt ist, hat sich nur der rechte Pulvinus erhalten, der allerdings ohne Dekor ist.

Zustand Objekt größeres Fragment
MaßeHöhe: 18,0 cm
Breite: 17,0 cm
Tiefe: 12,0 cm
IkonografieAuf den Schmalseiten sind Baumwipfel erkennbar.
Inschrift

Erhalten ist der obere Teil des Textes. Unten bricht das Inschriftenfeld ab.

Technikgemeißelt
Kommentar Götternamen

Nehalenia: Variante von Nehalennia: keltisch; ‚diejenige im Salzwasser bzw. in der See‘ (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 141; de Bernardo Stempel 2004)

Vorkommen in theonymischen Formularen:

Nehalennia:
- Germania Inferior: Belege sind überaus häufig. Zwei Inschriften stammen aus Köln alle anderen aus Domburg und Colijnsplaat. Die Göttin wird dabei, bis auf wenige Ausnahmen, stets als dea Nehalennia angesprochen. - außerhalb der Germania Inferior: -

Kommentar allgemein

Vindoni…: vermutlich zu ergänzen auf Vindonius: einheimisches Pseudogentilnomen, abgeleitet vom keltischen Cognomen Vindo; der Name tritt nur im keltischen Bereich auf (Kakoschke 2006, GN 1443).

ZitiervorschlagCF-GeI-412, hdl.handle.net/11471/504.50.412
LizenzCreative Commons BY-NC 4.0


Bild 1: Front, Stuart/Bogaers 2001, Taf.95, B57, Rechte vorbehalten