Die keltischen Götternamen der germanischen Provinzen


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Nehalennia

CF-GeI-402

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CivitasCivitas Frisiavonum
Apparatus criticusZ. 1: Nehalen(niae) – Stuart/Bogaers 1971
Übersetzung Deutsch

Für Nehalen…!

Übersetzung Englisch

To Nehalen…!

Autopsienon vidimus
Lesung gründet auf: Stuart/Bogaers 2001
Editionen und LesungenStuart/Bogaers 1971, Nr.36
Stuart/Bogaers 2001, B46
Elektronische RessourcenHD003394 (Version vom 12. Juni 2017) (Epigraphische Datenbank Heidelberg)
EDCS-23400624 (zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby)
www.trismegistos.org/text/699799 (zuletzt aufgerufen am 30. Juni 2021) (Trismegistos)
Fundort antikGanuenta
Fundort modern Oosterschelde bei Colijnsplaat
Fundumständeaus dem Meer geborgen
Fundjahr1970
VerwahrungLeiden, Rijksmuseum van Oudheden
Inventarnummeri 1970/12.36
InschriftträgerWeihealtar
MaterialKalkstein
Archäologische Klassifikation glatt
Beschreibung Objekt

Der Stein mit quadratischer Grundfläche könnte auch als Statuenbasis gedient haben. Er ist oberflächlich stark verwittert.

Zustand Objekt vollständig
MaßeHöhe: 57,0 cm
Breite: 38,5 cm
Tiefe: 32,0 cm
IkonografieEs gibt keine Verzierungen an den Seiten und auch keinen Aufsatzschmuck (Stuart/Bogaers 2001, 132).
Inschrift

Das Inschriftenfeld auf dem Sockel ist vollständig erhalten, doch ist der Text so stark korrodiert, dass nur mehr kleine Teile lesbar sind und auch die Anzahl der Zeilen nicht mehr eindeutig zu erkennen ist.
Am gleichen Fundort wurde eine Standplatte gefunden, die möglicherweise mit diesem Sockel zusammengehört (Stuart/Bogaers 2001, D3). Auf ihr findet sich die Inschrift: „In h(onorem) d(omus) d(ivinae) deae“.

Technikgemeißelt
Kommentar Götternamen

Nehalen…: Rest von Nehalennia oder einer Variante: keltisch; ‚diejenige im Salzwasser bzw. in der See‘ (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 141; de Bernardo Stempel 2004)

Vorkommen in theonymischen Formularen:

Nehalennia:
- Germania Inferior: Belege sind überaus häufig. Zwei Inschriften stammen aus Köln alle anderen aus Domburg und Colijnsplaat. Die Göttin wird dabei, bis auf wenige Ausnahmen, stets als dea Nehalennia angesprochen. In der hier besprochenen Inschrift, könnte es sein, dass „deae“ auf einem fehlenden Teil des Monuments stand (s.o.). - außerhalb der Germania Inferior: -

ZitiervorschlagCF-GeI-402, hdl.handle.net/11471/504.50.402
LizenzCreative Commons BY-NC 4.0


Bild 1: Front, Stuart/Bogaers 2001, Taf.90, B46, Rechte vorbehalten