Die keltischen Götternamen der germanischen Provinzen


« zurück zur KategorieTEI

Nehalennia

CF-GeI-398

ḌEAẸ

ṆẸHAḶẸ[.]

ṆỊẸ EỊ[---]

[---]

  5 [.]I[---]ẸI

[------]

Deae

Nehale[n]

ni(a)e Ei[---]

[---]

  5 [.]I[---]EI

[------]

CivitasCivitas Frisiavonum
Übersetzung Deutsch

Für die Göttin Nehalennia!
Ei… …

Übersetzung Englisch

To the goddess Nehalennia!
Ei… …

Autopsienon vidimus
Lesung gründet auf: Stuart/Bogaers
Editionen und LesungenStuart/Bogaers 2001, B39
Elektronische RessourcenEDCS-23400620 (zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby)
www.trismegistos.org/text/417298 (zuletzt aufgerufen am 26. Juli 2021) (Trismegistos)
Fundort antikGanuenta
Fundort modern Oosterschelde bei Colijnsplaat
Fundumständeaus dem Meer geborgen
VerwahrungLeiden, Rijksmuseum van Oudheden
Inventarnummeri 1974/9.160
InschriftträgerWeihealtar
MaterialSandstein
Archäologische Klassifikation Aufsatzschmuck
Fragment
Frucht
glatt
Beschreibung Objekt

Der Weihealtar ist in zwei aneinanderpassenden Fragmenten beinahe vollständig erhalten geblieben. Die Bruchlinie zieht sich annähernd horizontal durch die obere Hälfte des Steins. Die Oberfläche ist sehr stark beschädigt, Dekor o. Ä. kann nicht mehr nachvollzogen werden. Auf dem Aufsatz ruhen zwei nicht näher bestimmbare Früchte.

Zustand Objekt weitgehend vollständig
MaßeHöhe: 38,0 cm
Breite: 25,5 cm
Tiefe: 11,0 cm
Ikonografiekein Dekor erhalten
Inschrift

Das Inschriftenfeld ist zur Gänze erhalten, doch ist der Text so stark korrodiert, dass er nur mehr teilweise lesbar ist.

Technikgemeißelt
Notabilia Varia

v.2/3: „Nehalennie“ pro „Nehalenniae”

Kommentar Götternamen

Nehalennia: keltisch; ‚diejenige im Salzwasser bzw. in der See‘ (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 141; de Bernardo Stempel 2004)

Vorkommen in theonymischen Formularen:

Nehalennia:
- Germania Inferior: Belege sind überaus häufig. Zwei Inschriften stammen aus Köln alle anderen aus Domburg und Colijnsplaat. Die Göttin wird dabei, bis auf wenige Ausnahmen, stets als dea Nehalennia angesprochen. - außerhalb der Germania Inferior: -

ZitiervorschlagCF-GeI-398, hdl.handle.net/11471/504.50.398
LizenzCreative Commons BY-NC 4.0


Bild 1: Front, Stuart/Bogaers 2001, Taf.86, B39, Rechte vorbehalten