Nehalennia
CF-GeI-360
1 DEAE NE˧ALA
2 ENN̂IAE · PRO M̂E
3 RCIBVS CONSE
4 RV̂ANDIS C CRE
5 SCENTIVS FLO
6 RVS EX IMP EIVS
7 L M
1 Deae Nechala-
2 enniae pro me-
3 rcibus conse-
4 rvandis C(aius) Cre-
5 scentius Flo-
6 rus ex imp(erio) eius
7 l(ibens) m(erito)
Civitas | Civitas Frisiavonum |
Apparatus criticus | Z. 1:
Nehala – Stuart/Bogaers 1971; AE; EDH
Z. 2: ohne Ligaturen – Stuart/Bogaers 2001; AE; EDH Z. 4: ohne Ligatur – Stuart/Bogaers 2001; AE; EDH Z. 6: ex ius[su] – Stuart/Bogaers 1971; AE; EDH Z. 7: m(onumentum?) [p(osuit)? ---] – Stuart/Bogaers 1971; AE; EDH |
Übersetzung Deutsch |
Für die Göttin Nechalaennia!
|
Übersetzung Englisch |
To the goddess Nechalaennia!
|
Autopsie | non vidimus Lesung gründet auf: Stuart/Bogaers 2001 und Photo |
Editionen und Lesungen | Stuart/Bogaers 1971, Nr.33 AE 1975, 647 Stuart/Bogaers 2001, B3 |
Elektronische Ressourcen | HD010792
(Version vom 12. Juni 2017) (Epigraphische Datenbank
Heidelberg) EDCS-09400565 (zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/208880 (zuletzt aufgerufen am 30. Juni 2021) (Trismegistos) |
Fundort antik | Ganuenta |
Fundort modern | Oosterschelde bei Colijnsplaat |
Fundumstände | aus dem Meer geborgen |
Fundjahr | 1970 |
Verwahrung | Leiden, Rijksmuseum van Oudheden; Leihgabe an Utrecht, Rijksmuseum Het Catharijneconvent (Stand Stuart/Bogaers 2001, B3) |
Inventarnummer | i 1970/12.33 |
Inschriftträger | Weihealtar |
Material | Sandstein |
Archäologische Klassifikation |
Aufsatzschmuck
Baum Frucht Laubbaum Lineardekor Rahmen Reliefdekor Reliefschmuck Rosette |
Beschreibung Objekt | Der Weihealtar ist komplett erhalten geblieben. Die Kanten und Ecken sind teilweise verwaschen und bestoßen. Das Inschriftenfeld ist von einem mehrfach profilierten Rahmen umgeben. Auf dem Aufsatz sind links und rechts vorne noch Reste einer Frucht erkennbar. |
Zustand Objekt | vollständig |
Maße | Höhe: 85,0 cm Breite: 45,0 cm Tiefe: 23,0 cm |
Ikonografie | Der Giebel ist von einer Rosette geschmückt, während an den Pulviniresten Blattdekor erkennbar ist. Der Baum auf der linken Schmalseite ist sehr einfach gehalten. Der Stamm ist unten breit und verschmälert sich obenhin, im oberen Teil wächst nach rechts ein Aststumpf heraus. Die siebenblättrige Krone besteht aus drei Blattpaaren und einem einzelnen Blatt an der Spitze, die längsoval und spitz zulaufen. Früchte o.Ä. sind nicht zu erkennen. Die Darstellung rechts gleich der auf der linken Seite. |
Inschrift | Der Inschriftentext ist vollständig erhalten, aber im unteren Teil stark korrodiert. Auffällig sind leicht nach links geneigte Buchstaben. |
Technik | gemeißelt |
Kommentar Götternamen |
Nechalaennia: Variante von Nehalennia: keltisch; ‚diejenige im Salzwasser bzw. in der See‘ (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 141; de Bernardo Stempel 2004) Vorkommen in theonymischen Formularen:
Nehalennia: |
Kommentar allgemein |
Gaius Crescentius Florus: tria nomina pro mercibus conservandis: Bei Stuart/Bogaers (2001, B3, vgl. auch p.39) wird aus dieser Formulierung die Meinung abgeleitet, dass der Altar schon vor der Fahrt gestiftet worden war (vgl. CF-GeI-359), was sich aber nicht mit L M als Formel für eine von der Gottheit erfüllte Bitte verträgt. |
Zitiervorschlag | CF-GeI-360, hdl.handle.net/11471/504.50.360 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |