Nehalennia
CF-GeI-353
1 DEAE · NEHALENN̂IÂE
2 VEGISONIVS · MAR
3 TINVS · CIVES
4 SECVANVS · NAVTA
5 V · S · L · M
1 Deae Nehalenniae
2 Vegisonius Mar-
3 tinus cives
4 Secuanus nauta
5 v(otum) s(olvit) l(ibens) m(erito)
Civitas | Civitas Frisiavonum |
Apparatus criticus | Z. 1:
ohne Ligaturen – AE; Schmidts
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Übersetzung Deutsch |
Für die Göttin Nehalennia!
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Übersetzung Englisch |
To the goddess Nehalennia!
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Autopsie | non vidimus Lesung gründet auf: Stuart/Bogaers 2001 |
Editionen und Lesungen | Stuart/Bogaers 1971, Nr.13 AE 1973, 372 Stuart/Bogaers 2001, A57 Schmidts 2011, 143, Nr.56 |
Elektronische Ressourcen | HD011219
(Version vom 12. Juni 2017) (Epigraphische Datenbank
Heidelberg) EDCS-09401497 (zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/208919 (zuletzt aufgerufen am 30. Juni 2021) (Trismegistos) |
Fundort antik | Ganuenta |
Fundort modern | Oosterschelde bei Colijnsplaat |
Fundumstände | aus dem Meer geborgen |
Fundjahr | 1970 |
Verwahrung | Leiden, Rijksmuseum van Oudheden |
Inventarnummer | i 1970/12.13 |
Inschriftträger | Aedicula-Altar |
Material | Kalkstein |
Archäologische Klassifikation |
Akanthus
Apfel Architektur Aufsatzschmuck Birne Blattdekor Blumenstrauß Blüte Frucht gebrochener Giebel Götterbild Hund Kapitell korinthisches Kapitell Obstschale Pflanzenornament Pilaster Rahmen Ranke Reliefdekor Reliefschmuck Rosette Schiffsschnabel Tempelarchitektur Tier |
Beschreibung Objekt | Der Aedicula-Altar ist vollständig erhalten. Die Oberfläche ist leicht beschädigt und die Kanten sind leicht bestoßen. Besonders am Sockel sind kleine Ausbrüche festzustellen. Die linke Schmalseite ist an der linken Kante etwas verwittert, ebenso die Bekrönung, deren Reliefdekor nur mehr schwer nachvollziehbar ist. |
Zustand Objekt | vollständig |
Maße | Höhe: 76,0 cm Breite: 43,0 cm Tiefe: 19,0 cm |
Ikonografie | Nehalennia steht in der Nische und hat das rechte Bein auf einen Schiffsschnabel bzw. Vordersteven gestellt. Auf dem aufgestützten Knie hält sie einen Obstkorb mit der rechten Hand, während sie die linke, in der sie einen Blumenstrauß oder ein Ährenbündel hält (Stuart/Bogaers 1971, 67), darauf abgelegt hat. Sie trägt eine Haube und eine bis zur Mitte der Oberarme reichende Pelerine, unter der ein Gürtel zu erkennen ist, der direkt unter der Brust sitzt. Das Gewand ist bodenlang und verfügte wohl auch über lange Ärmel. Links neben ihr sitzt ein Hund am Boden, den Körper von ihr abgewandt, den Kopf jedoch herumgedreht und den Blick gehoben. Auf der linken Schmalseite sind zwischen den mit Blattdekor versehenen Pilastern paarig angeordnete gefiederte Blätter (so Stuart/Bogaers 2001, 93) zu sehen, die aus einem Akanthus wachsen. Auf der rechten Schmalseite wächst, ebenfalls aus einem Akanthus und zwischen zwei Pilastern mit Blattdekor, eine Ranke mit gekringelten gefiederten Blättern, von denen zwei (die erste und die dritte) eine Blüte umschließen. |
Inschrift | Der Inschriftentext ist vollständig erhalten. |
Technik | gemeißelt |
Notabilia Varia | v.3: „cives“ pro „civis“ |
Kommentar Götternamen |
Nehalennia: keltisch; ‚diejenige im Salzwasser bzw. in der See‘ (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 141; de Bernardo Stempel 2004) Vorkommen in theonymischen Formularen:
Nehalennia: |
Kommentar allgemein |
Vegisonius Martinus: römisches Namensformular ohne Praenomen cives Secuanus: Der Dedikant ist Angehöriger der civitas Sequanorum mit dem Hauptort Vesontio (Besançon). nauta: Unter der Berufsgruppe, die sich in Inschriften mit diesem Begriff bezeichnet, sind am ehesten Reeder bzw. Transportunternehmer zu verstehen (Schmidts 2011, 45). |
Zitiervorschlag | CF-GeI-353, hdl.handle.net/11471/504.50.353 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |