Nehalennia
CF-GeI-349
1 DEÂE · N̂EHALEN
2 NIAE · C · IVLIVS
3 PRIMITIVS
4 PRO · SE · ÊT · SVIS
5 V · S · L · M
1 Deae Nehalen-
2 niae C(aius) Iulius
3 Primitius
4 pro se et suis
5 v(otum) s(olvit) l(ibens) m(erito)
Civitas | Civitas Frisiavonum |
Apparatus criticus | Z. 1:
keine Ligaturen – AE, EDH
Z. 3: Primiti(v)us – Stuart/Bogaers 1971, AE, Stuart/Bogaers 2001, EDH Z. 4: keine Ligatur – AE, EDH |
Übersetzung Deutsch |
Für die Göttin Nehalennia!
|
Übersetzung Englisch |
To the goddess Nehalennia!
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Autopsie | non vidimus Lesung gründet auf: Stuart/Bogaers 2001 |
Editionen und Lesungen | Stuart/Bogaers 1971, Nr.9 Stuart/Bogaers 2001, A52 AE 1973, 368 |
Elektronische Ressourcen | HD011207
(Version vom 12. Juni 2017) (Epigraphische Datenbank
Heidelberg) EDCS-09401493 (zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/208911 (zuletzt aufgerufen am 30. Juni 2021) (Trismegistos) |
Fundort antik | Ganuenta |
Fundort modern | Oosterschelde bei Colijnsplaat |
Fundumstände | aus dem Meer geborgen |
Fundjahr | 1979 |
Verwahrung | Leiden, Rijksmuseum van Oudheden; Leihgabe an Middelburg, Zeeuws Museum (Stand Stuart/Bogaers 2001, A 52) |
Inventarnummer | i 1970/12.9 |
Inschriftträger | Aedicula-Altar |
Material | Kalkstein |
Archäologische Klassifikation |
Apfel
Architektur Aufsatzschmuck Bank Baum Blattdekor Frucht Götterbild Laubbaum Lorbeer Muschelschloss Obstschale Pilaster Reliefdekor Reliefschmuck |
Beschreibung Objekt | Der Aedicula-Altar ist teilweise stark verwittert, besonders betroffen ist der obere Teil der Vorderseite und damit auch das Götterbild. Auch die rechte Schmalseite ist stark in Mitleidenschaft gezogen. |
Zustand Objekt | vollständig |
Maße | Höhe: 81,5 cm Breite: 44,0 cm Tiefe: 16,5 cm |
Ikonografie | Nehalennia sitzt auf einem breiten Stuhl (Bank) mit gut erkennbaren Armlehnen. Da ihr Kopf sehr verwittert ist, ist unklar, ob sie eine Haube getragen hat. Gut erkennbar ist der lange Mantel und die darüber getragene vorne am Brustbereich tief nach oben eingeschnittene Pelerine. Auf dem Schoß hält die Göttin mit beiden Händen wohl einen flachen Teller oder eine Schale mit Früchten. Nehalennia ist ohne weitere Attribute dargestellt. Auf der linken Schmalseite ist ein einfaches Baumrelief zu sehen. Es handelt sich um einen geradstämmigen Baum mit sieben Blättern, die die Baumkrone bilden. Die drei Paare der runden, spitz endenden Blätter werden von einem einzelnen Blatt oben abgeschlossen. Zwischen den Blättern sind runde Früchte zu erkennen – es könnte sich daher um einen Lorbeerbaum handeln. In der Mitte des Stammes sprießen zu beiden Seiten aus Aststümpfen neue kleine Zweige bzw. Blätter hervor. Die rechte Schmalseite ist im Motiv zwar ähnlich ausgeführt, aber ihre Oberfläche ist stärker verwittert, daher ist der Baum auch nur sehr umrisshaft und schwach erhalten. Es handelt sich ebenfalls um einen einfach eingeritzten Baum mit insgesamt siebenblättriger Baumkrone. Zwischen den Blättern sind ebenfalls kleine Spitzen bzw. Früchte zu erkennen. Auch hier sprießen aus den Aststümpfen, die hier allerdings asymmetrisch sind, kleine neue Blätter bzw. Äste hervor. |
Inschrift | Der Inschriftentext ist komplett erhalten. Er füllt das Inschriftenfeld nicht zur Gänze aus; unten bleibt Raum für etwa eine weitere Zeile. |
Technik | gemeißelt |
Kommentar Götternamen |
Nehalennia: keltisch; ‚diejenige im Salzwasser bzw. in der See‘ (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 141; de Bernardo Stempel 2004) Vorkommen in theonymischen Formularen:
Nehalennia: |
Kommentar allgemein |
Gaius Iulius Primitius: tria nomina |
Zitiervorschlag | CF-GeI-349, hdl.handle.net/11471/504.50.349 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |