Nehalennia
CF-GeI-348
1 DEAE NE
2 HAḶENN̂IAE
3 EX̣[---]O
4 [---]IVS
1 Deae Ne-
2 halenniae
3 EX[---]O
4 [---]ius
Civitas | Civitas Frisiavonum |
Apparatus criticus | Z. 2:
ohne Ligatur – EDH
Z. 3: Ex[ci]ngo – AE; möglicherweise Excingo oder v.2–3: Excingonius – Stuart/Bogaers; möglicherweise Reste einer fünften Zeile mit CIV (ciu[es] oder civ[is]) zu erkennen – Raepsaet-Charlier 2003, 295 |
Übersetzung Deutsch |
Für die Göttin Nehalennia!
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Übersetzung Englisch |
To the goddess Nehalennia!
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Autopsie | non vidimus Lesung gründet auf: Stuart/Bogaers |
Editionen und Lesungen | Stuart/Bogaers 2001, A51 AE 2001, 1465 |
Elektronische Ressourcen | HD047349
(Version vom 12. Juni 2017) (Epigraphische Datenbank
Heidelberg) EDCS-23400587 (zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/209567 (zuletzt aufgerufen am 30. Juni 2021) (Trismegistos) |
Fundort antik | Ganuenta |
Fundort modern | Oosterschelde bei Colijnsplaat |
Fundumstände | aus dem Meer geborgen |
Verwahrung | Middelburg, Zeeuws Museum, Sammlung Valster |
Inventarnummer | GAV 1994-10 |
Inschriftträger | Aedicula-Altar |
Material | Kalkstein |
Archäologische Klassifikation |
Architektur
Aufsatzschmuck Baum Blattdekor gebrochener Giebel Götterbild Laubbaum Lorbeer Pilaster Reliefschmuck Thron |
Beschreibung Objekt | Der Aedicula-Altar ist unten ausgebrochen, die linke obere Ecke ist abgebrochen. Die Oberfläche ist schwer beschädigt. Auch die linke Schmalseite hinten hat einige Beschädigungen aufzuweisen. |
Zustand Objekt | größere Fehlstelle/n |
Maße | Höhe: 63,0 cm Breite: 30,0 cm Tiefe: 13,0 cm |
Ikonografie | Nehalennia sitzt auf einem Thron, dessen Armlehne links gut erkennbar ist, ebenso die gerade noch nachvollziehbare hohe Rückenlehne im Ansatz. Ihre Gestalt ist verwittert. Sie hat wohl einen langen Mantel getragen – ob sie eine Haube trug, kann aufgrund einer Beschädigung am Kopf nicht nachvollzogen werden. Laut Literatur sollen Hund und Obstkorb fehlen (Stuart/Bogaers 2001, 88). Rechts von Nehalennia ist jedoch ein wulstartiges Gebilde zu erkennen – dies kann auf Beschädigungen im Stein zurückzuführen sein oder aber es handelt sich um den Rest eines Obstkorbes. Auf der rechten Schmalseite ist ein Baum zu erkennen. Er ist einfach eingemeißelt und in der Mitte des geraden Stammes wächst nach links ein kleiner Aststumpf heraus. Die Baumkrone besteht aus fünf runden Blättern, die leicht spitz zulaufen. Vier davon sind paarig angeordnet. Zwischen den Blättern sind kleine, runde Früchte zu erkennen, daher wird die Baumdarstellung als Lorbeerbaum gedeutet. Die linke Seite ähnelt in ihrer Darstellung, ist jedoch schwerer beschädigt. |
Inschrift | Die Ausdehnung des Inschriftenfeldes steht fest. Doch ist der Inschriftentext stark korrodiert und unten ausgebrochen. Es wurde vermutet, dass sich noch Spuren einer weiteren Zeile erkennen lassen (Raepsaet-Charlier 2003, 295). Ligatur: s. Majuskel |
Technik | gemeißelt |
Kommentar Götternamen |
Nehalennia: keltisch; ‚diejenige im Salzwasser bzw. in der See‘ (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 141; de Bernardo Stempel 2004) Vorkommen in theonymischen Formularen:
Nehalennia: |
Zitiervorschlag | CF-GeI-348, hdl.handle.net/11471/504.50.348 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |