Nehalennia
CF-GeI-343
1 DEAE · NE
2 HALENN̂IAE
3 L · SATTON̂IVS
4 VICTORINV[.]
5 V · S · L · M
1 Deae Ne-
2 halenniae
3 L(ucius) Sattonius
4 Victorinu[s]
5 v(otum) s(olvit) l(ibens) m(erito)
Civitas | Civitas Frisiavonum |
Apparatus criticus | Z. 2:
ohne Ligatur – AE, EHD
Z. 3: ohne Ligatur – AE, EHD |
Übersetzung Deutsch |
Für die Göttin Nehalennia!
|
Übersetzung Englisch |
To the goddess Nehalennia!
|
Autopsie | non vidimus Lesung gründet auf: Stuart/Bogaers 2001 |
Editionen und Lesungen | Stuart/Bogaers 1971, Nr.8 Stuart/Bogaers 2001, A45 AE 1973, 367 |
Elektronische Ressourcen | HD011204
(Version vom 12. Juni 2017) (Epigraphische Datenbank
Heidelberg) EDCS-09401492 (zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/208909 (zuletzt aufgerufen am 30. Juni 2021) (Trismegistos) |
Fundort antik | Ganuenta |
Fundort modern | Oosterschelde bei Colijnsplaat |
Fundumstände | aus dem Meer geborgen |
Fundjahr | 1970 |
Verwahrung | Leiden, Rijksmuseum van Oudheden |
Inventarnummer | i 1970/12.8 |
Inschriftträger | Aedicula-Altar |
Material | Kalkstein |
Archäologische Klassifikation |
Akanthus
Architektur Aufsatzschmuck gebrochener Giebel Götterbild Hund Kapitell Muschelschloss Pflanzenornament Pilaster Rahmen Ranke Reliefdekor Reliefschmuck Rosette Schiffsruder Thron Tier Zepter |
Beschreibung Objekt | Der Aedicula-Altar mit der annähernd eckigen Nische ist besonders an der Vorderseite stark verwittert und verrieben. Die linke Schmalseite ist komplett verwittert, Reliefschmuck ist nicht mehr nachvollziehbar. Die Nische und das Inschriftenfeld sind durch die vom Sockel aufgehenden einfachen Pilaster gerahmt. In der Mitte der Nische prangt ein Muschelschloss, allerdings ist kein Muscheldekor an der Konchendecke erkennbar. Der gebrochene Giebel ragt als kleine Spitze nach oben. Links und rechts sind Pulvini zu sehen. |
Zustand Objekt | vollständig |
Maße | Höhe: 73,0 cm Breite: 36,5 cm Tiefe: 22,0 cm |
Ikonografie | Die Pulvini waren an der Vorderseite mit mittlerweile abgeriebenen Blütenrosetten verziert. Nehalennia sitzt auf einem breiteren Sessel, dessen Armlehnen gerade noch erkennbar sind. Ihre Gestalt ist sehr verwaschen, daher sind kaum Details auszumachen. Es ist unklar, ob sie etwas auf ihrem Schoß oder in der rechten Hand hatte. Der linke Arm ist erhoben, die Hand greift ein gerade noch erkennbares Zepter, bei dem es sich auch um ein Schiffsruder handeln könnte. Auf der rechten Seite sitzt ein Hund, der seinen Kopf leicht gehoben und in ihre Richtung gedreht hat. Auch seine Darstellung ist sehr abgewittert. Die rechte Seite zeigt in einem Rahmen, der durch die übergreifenden Pilaster gebildet wird (was zusätzlich die Tempelarchitektur verstärkt) eine Akanthusranke, die in paarig angeordneten Blättern nach oben wächst und an der Spitze in einer Art Blüte endet. Die rechte Hälfte ist durch Verwitterung nicht mehr erkennbar. |
Inschrift | Die Inschrift ist komplett erhalten und füllt das Inschriftenfeld zu Gänze aus. |
Technik | gemeißelt |
Kommentar Götternamen |
Nehalennia: keltisch; ‚diejenige im Salzwasser bzw. in der See‘ (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 141; de Bernardo Stempel 2004) Vorkommen in theonymischen Formularen:
Nehalennia: |
Kommentar allgemein |
Lucius Sattonius Victorinus: tria nomina |
Zitiervorschlag | CF-GeI-343, hdl.handle.net/11471/504.50.343 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |