Nehalennia
CF-GeI-332
1 DEA[---]EHALẸNN̂I
2 ÂẸ [---]ṆỊC̣O
3 [---]VS
1 Dea[e N]ehalenni-
2 ae [---]NICO
3 [---]VS
Civitas | Civitas Frisiavonum |
Apparatus criticus | Z. 1:
ohne Ligatur – EDH
Z. 2: ohne Ligatur – EDH, Nego[tiator] – Raepsaet-Charlier 2003, 293 |
Übersetzung Deutsch |
Für die Göttin Nehalennia!
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Übersetzung Englisch |
To the goddess Nehalennia!
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Autopsie | non vidimus Lesung gründet auf: Stuart/Bogaers 2001 |
Editionen und Lesungen | Stuart/Bogaers 1971, Nr.17 Stuart/Bogaers 2001, A25 AE 2001, 1456 |
Elektronische Ressourcen | HD047340
(Version vom 12. Juni 2017) (Epigraphische Datenbank
Heidelberg) EDCS-23400574 (zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/209558 (zuletzt aufgerufen am 30. Juni 2021) (Trismegistos) |
Fundort antik | Ganuenta |
Fundort modern | Oosterschelde bei Colijnsplaat |
Fundumstände | aus dem Meer geborgen |
Fundjahr | 1970 |
Verwahrung | Leiden, Rijksmuseum van Oudheden |
Inventarnummer | i 1970/12.17 |
Inschriftträger | Aedicula-Altar |
Material | Sandstein |
Archäologische Klassifikation |
Apfel
Architektur Aufsatzschmuck Birne Blattdekor Blumenstrauß Frucht Füllhorn mit Blattkelch Götterbild Hund Kornähre Muschelschloss Obstkorb Obstschale Pilaster Reliefdekor Reliefschmuck Rosette Tier Vorhang |
Beschreibung Objekt | Der Aedicula-Altar ist, aus drei Fragmenten zusammengesetzt, vollständig erhalten. Der Sockel ist in horizontaler Linie vom Altarkörper abgebrochen, während der obere Teil eine Bruchlinie von links oben nach rechts zur Mitte des Steins aufweist. Die Oberfläche des Steins wirkt verwittert und verwaschen. So ist z.B. das Reliefdekor des Giebels usw. nicht mehr zu erkennen. |
Zustand Objekt | weitgehend vollständig |
Maße | Höhe: 78,0 cm Breite: 42,5 cm Tiefe: 23,0 cm |
Ikonografie | Der Giebel war wohl mit einer Rosette verziert, die in vagen Resten noch erkennbar ist. Der Rest des Dekors ist verwaschen; an den Seiten der Pulvini ist geschupptes Blattdekor erkennbar. Nehalennia sitzt auf einer Bank (Stuart/Bogaers 2001, 70). Ihr Kopf ist durch den Bruch beschädigt und generell wirkt ihre Figur sehr verwaschen. Erkennbar sind nur der lange Mantel und das lange Kleid. Mit der rechten Hand hält sie eine kleine Obstschale auf ihrem rechten Knie, die linke Hand hat sie daraufgelegt – vermutlich hält sie hier ein Büschel Pflanzen oder einen Blumenstrauß. Besonders auffallend sind die beiden Obstkörbe zu ihren Seiten am Boden, die besonders üppig mit relativ großen Früchten gefüllt sind. Links neben ihr liegt, halb hinter ihren Beinen verborgen, vor dem dahinterstehenden Obstkorb, ein kleiner Hund, der komplett von der Göttin abgewandt ist. Auf der linken Schmalseite befindet sich ein Füllhorn mit Blattkelch in Reliefdarstellung. Das Horn ist mit Obst gefüllt (drei Äpfel) und auf beiden Seiten hängen Kornähren herab. Die linke Darstellung gleicht der der rechten Seite. Die Oberflächen wirken etwas verwaschen und abgerieben. |
Inschrift | Das Inschriftenfeld ist zur Gänze erhalten, doch ist die Inschrift derart abgerieben, dass nur mehr die erst Zeile und einige weitere Buchstabenreste mit Sicherheit zu lesen sind. Ligaturen: s. Majuskeltext |
Technik | gemeißelt |
Kommentar Götternamen |
Nehalennia: keltisch; ‚diejenige im Salzwasser bzw. in der See‘ (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 141; de Bernardo Stempel 2004) Vorkommen in theonymischen Formularen:
Nehalennia: |
Zitiervorschlag | CF-GeI-332, hdl.handle.net/11471/504.50.332 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |