Nehalennia
CF-GeI-329
1 DEAE
2 NEHALENNIÂẸ
3 [---]ṾỊẠ [---]
4 [---]ẠP̣ẠVS[---] Ṿ [.] Ḷ Ṃ
1 Deae
2 Nehalenniae
3 [---]VIA[---]
4 [---]APAVS[---]
5 v(otum) [s(olvit)] l(ibens) m(erito)
Civitas | Civitas Frisiavonum |
Apparatus criticus | Z. 2:
ohne Ligatur – EDH
|
Übersetzung Deutsch |
Für die Göttin Nehalennia!
|
Übersetzung Englisch |
To the goddess Nehalennia!
|
Autopsie | non vidimus Lesung gründet auf: Stuart/Bogaers |
Editionen und Lesungen | Stuart/Bogaers 2001, A20 AE 2001, 1453 |
Elektronische Ressourcen | HD047337
(Version vom 12. Juni 2017) (Epigraphische Datenbank
Heidelberg) EDCS-23400570 (zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/209555 (zuletzt aufgerufen am 30. Juni 2021) (Trismegistos) |
Fundort antik | Ganuenta |
Fundort modern | Oosterschelde bei Colijnsplaat |
Fundumstände | aus dem Meer geborgen |
Fundjahr | 1974 |
Verwahrung | Leiden, Rijksmuseum van Oudheden (RMO); Middelburg, Koninklijk Zeeuwsch Genootschap der Wetenschappen (GA) |
Inventarnummer | RMO i 1974/9.81; GA 1994-115a,b |
Inschriftträger | Aedicula-Altar |
Material | Sandstein |
Archäologische Klassifikation |
Architektur
Aufsatzschmuck Baum Blattdekor Fragment Frucht gebrochener Giebel Götterbild Hund Laubbaum Muschelnische Obstkorb Obstschale Pilaster Reliefdekor Reliefschmuck Tier |
Beschreibung Objekt | Der Aedicula-Altar ist in vier Fragmenten erhalten; zwei davon bilden zusammengesetzt rund drei Viertel des gesamten Steins. Die rechte Schmalseite wird durch nicht aneinanderpassende Fragmente vervollständigt. Die Rückseite links ist beschädigt, des Weiteren sind die Umrisse der Göttin leicht verschwommen. Stellenweise sind bestoßene und ausgebrochene Beschädigungen am Stein sichtbar, des Weiteren leichte Verwitterung der Oberfläche. Oben links ist der Überrest einer Frucht auf der Bekrönung erkennbar (Stuart/Bogaers 2001, 67). |
Zustand Objekt | größere Fehlstelle/n |
Maße | Höhe: 77,0 cm Breite: 51,0 cm Tiefe: 18,0 cm |
Ikonografie | Nehalennia sitzt auf einem Thron; ihr Kopf fehlt. Der weite Mantel ist gut an den Falten erkennbar. Ihre Pelerine reicht ihr bis zu den angewinkelten Armen. Sie dürfte mit beiden Händen eine Obstschale auf ihren Knien gehalten haben. Links sitzt der seitlich ihr zugewandte Hund, dessen Kopf wie auch Teile dessen Vorderpfoten fehlen. Der rechts stehende Obstkorb weist deutliches Geflecht auf und ist mit Äpfeln gefüllt. Die Reliefs der Schmalseiten heben sich deutlich von ihrem Hintergrund ab. Auf der linken Seite ist der Baum mit einfachem Stamm mit zwei kleinen Aststümpfen (rechts etwa mittig, links etwas darüber), sowie paarig angeordneten Blättern und einem vierblättrigen Abschluss versehen. Eine Bruchlinie verläuft quer unter dem belaubten Teil. Auf der rechten Schmalseite fehlt der obere Teil des Reliefs. Der Baum ist auch hier mit einem einfachen dünnen Stamm dargestellt, aus dem links und rechts zwei ebenso dünne Aststümpfe nach oben ragen. Die Blätter sind allerdings rund um den Stamm herumgebildet, was räumliche Tiefe vermitteln soll. |
Inschrift | Der Inschriftentext ist stark abgerieben und nur teilweise lesbar, er füllte nur etwa die obere Hälfte des Inschriftenfeldes aus. |
Technik | gemeißelt |
Kommentar Götternamen |
Nehalennia: keltisch; ‚diejenige im Salzwasser bzw. in der See‘ (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 141; de Bernardo Stempel 2004) Vorkommen in theonymischen Formularen:
Nehalennia: |
Zitiervorschlag | CF-GeI-329, hdl.handle.net/11471/504.50.329 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |