Matronae Vatviae
CF-GeI-315
1 M̂ÂTRON̂IS
2 V̂ÂT̂VIABVS · IV
3 LIA VEGETI
4 FILIA MÂND
5 IA · PRO · SE
6 ET SVIS · VO
7 TVM · SOL
8 VIT · L · M
1 Matronis
2 Vatviabus Iu-
3 lia Vegeti
4 filia Mand-
5 ia pro se
6 et suis vo-
7 tum sol-
8 vit l(ibens) m(erito)
Civitas | CCAA |
Übersetzung Deutsch |
Für die Matronae Vatviae! Iulia Mandia, die Tochter des Vegetus, hat für sich und die Ihren das Gelübde gerne und verdientermaßen erfüllt. |
Übersetzung Englisch |
To the Matronae Vatviae! Iulia Mandia, the daughter of Vegetus, has fulfilled a vow willingly and deservedly for herself and her family. |
Autopsie | non vidimus Lesung gründet auf: CIL |
Editionen und Lesungen | CIL XIII 7893 Espérandieu VIII 6352 |
Elektronische Ressourcen | EDCS-11100118
(zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/414956 (zuletzt aufgerufen am 26. Juli 2021) (Trismegistos) |
Fundort antik | Iuliacum |
Fundort modern | Rödingen |
Fundstelle | in der Flur „in der Hölle“ |
Fundumstände | gemeinsam gefunden mit CIL XIII 7885–7892 |
Fundjahr | 1781 |
Verwahrung | Mannheim, Reiss-Engelhorn-Museum; verschollen |
Inventarnummer | 41q |
Inschriftträger | Weihealtar |
Material | Sandstein |
Archäologische Klassifikation |
Apfel
Birne Frucht Füllhorn mit Blattkelch Kornähre Pflanzenornament Pinienzapfen Rahmen Reliefdekor Reliefschmuck Weintraube |
Beschreibung Objekt | Der Weihealtar besitzt einen einfachen Sockel und ein mehrfach profiliertes Gesims. Der Stein ist teilweise stark bestoßen. |
Zustand Objekt | vollständig |
Maße | Höhe: 79,0 cm Breite: 45,0 cm Tiefe: 21,0 cm |
Ikonografie | Das Inschriftenfeld ist oben und an den Seiten von einer Rahmenleiste umgeben, die mit einer Blattranke verziert ist. Auf den Schmalseiten befindet sich eine Füllhorndarstellung in Relief. Das Füllhorn entwächst aus einem Blattkelch und endet unten in einem kleinen runden Knauf. Oben ragen Birnen und Äpfel hervor, sowie ein zentraler Kiefernzapfen. Des Weiteren hängen Kornähren und Weintrauben von oben herab. Die Darstellung wirkt sehr zusammengepresst und etwas wuchtig. |
Inschrift | Die von CIL und Espérandieu (ältere Literatur s. dort) noch gesehene Inschrift war vollständig erhalten. Sie füllte das Textfeld nicht zu Gänze aus; unten bleib ein kleiner Freiraum. |
Technik | gemeißelt |
Notabilia Varia | v.2: „Vatviabus” pro „Vatviis” |
Kommentar Götternamen |
Vatviae: keltisch, ,die der Prophezeiungen‘ (Delamarre 2007, 191, 235); anders: germanisch, in Zusammenhang gebracht mit dem Wortfeld für ,Wasser‘ (Gutenbrunner 1936, 164f.) Vorkommen in theonymischen Formularen:
Matronae Vatviae:
Matronae Vatviae Nersihenae:
Vatviae:
Vatviae Berchliachenae: |
Kommentar allgemein |
Iulia Vegeti filia Mandia: weibliches römisches Namensformular mit Angabe des Cognomens des Vaters |
Zitiervorschlag | CF-GeI-315, hdl.handle.net/11471/504.50.315 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |