keine Beschreibung möglich
Der Inschriftentext kann aus inhaltlichen Gründen für vollständig gelten.
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Majuskel und Minuskel ausgeführt nach Leidener Klammersystem, Majuskel bildet Inschrift originalgetreu ab, Minuskel enthält editorische Hinzufügungen
Die keltischen Götternamen in den Inschriften der römischen Provinz Germania Inferior. Eine Fallstudie zu Religion im Kontext von Kulturkontakt und Kulturtransfer (FWF – Projekt P 29274-G25 )
Das Forschungsprojekt beabsichtigt, sämtliche keltischen Götternamen, die sich in
lateinischen Inschriften der römischen Provinz Germania Inferior erhaltenen haben,
zusammenzustellen und auszuwerten. Die gewählte Quellengrundlage erscheint
besonders geeignet Erscheinungsformen zu untersuchen, welche auf religiöser Ebene
durch das Zusammentreffen von verschiedenen kulturellen Einflüssen entstanden
sind. Diese sind hier einerseits definiert durch die Verwendung der keltischen
Sprache, andererseits durch die lateinische Sprache und durch Formen aus dem
Inneren des Imperium Romanum, die man mit dem Etikett „römisch“ versehen kann. Das
Interesse gilt dabei nicht nur religiösen, sondern auch damit verbundenen
gesellschaftlichen Aspekten und den entsprechenden Mentalitäten. Doch soll damit
auch zu einem verbesserten Gesamtbild der Provinzialreligion in Niedergermanien
beigetragen werden.
Die Abschlusspublikation wird ergänzt um einen
ausführlichen sprachwissenschaftlichen Kommentar (von Patrizia de Bernardo
Stempel) in der Reihe ‚Corpus - F.E.R.C.AN. (Fontes epigraphici religionum
Celticarum antiquarum)‘ erscheinen.
Für die
Gaius Secundinius Amandus auf deren (= der Göttinnen) Geheiß gerne und verdientermaßen.
To the
Gaius Secundinius Amandus by their (i.e. the goddesses) willingly and deservedly.
Gaius Secundinius Amandus: tria nomina
Secundinius: einheimisches Pseudogentilnomen, abgeleitet vom lateinischen Cognomen Secundus/Secundinus; -inius Namen treten verstärkt in den germanischen Provinzen (bes. Niedergermanien) auf (Kokoschke 2006, GN 1131)
Amandus: lateinisches Cognomen, überall gängig (Kakoschke 2007, CN 146)
v.2: „Vatviabus” pro „Vatviis”
Vorkommen in theonymischen Formularen:
- Germania Inferior: Das theonymische Formular stellt die zumeist belegte Form dar.
- außerhalb der Germania Inferior: -
- Germania Inferior: Das theonymische Formular ist lediglich in CF-GeI-311 belegt.
- außerhalb der Germania Inferior: -
- Germania Inferior: Für dieses eingliedrige theonymische Formular kann nur auf CF-GeI-310 verwiesen werden, doch ist zumindest in Erwägung zu ziehen, dass dort ein vorausgehendes „Matronis“ abgebrochen ist.
- außerhalb der Germania Inferior: -
- Germania Inferior: Für dieses theonymische Formular kann lediglich CF-GeI-284 als Beleg gelten. Ähnlich wie bei den
- außerhalb der Germania Inferior: -