Die keltischen Götternamen der germanischen Provinzen


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Sunuxsalis

CF-GeI-304

DEAE

SVNVX

SALI

Deae

Sunux-

Sali

CivitasCCAA
Übersetzung Deutsch

Für die Göttin Sunuxsalis!

Übersetzung Englisch

To the goddess Sunuxsalis!

Autopsievidimus (CIL XIII Projekt)
Editionen und LesungenCIL XIII 8248
Lehner 1918, Nr.248
Galsterer/Galsterer 1975, Nr.141
Galsterer/Galsterer 2010, Nr.201
KIK 2012, Nr.208
Elektronische RessourcenEDCS-01200086 (zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby)
www.trismegistos.org/text/415288 (zuletzt aufgerufen am 26. Juli 2021) (Trismegistos)
Fundort antikCCAA
Fundort modern Köln
Fundstellean der Aachener Straße, vor dem Hahnentor
Fundumständebei Fundamentierungsarbeiten für einen Neubau ca. 1,5 m unter der Erdoberfläche
Fundjahr1886
VerwahrungBonn, Rheinisches Landesmuseum
Inventarnummer4543
InschriftträgerWeihealtar
MaterialKalkstein
Archäologische Klassifikation Apfel
Aufsatzschmuck
Baum
Birne
Frucht
Ranke
Reliefschmuck
Beschreibung Objekt

Der kleine Weihealtar ist vollständig erhalten. Der Sockel ist einfach gearbeitet. Oben rechts auf der Höhe des Gesimses ist die Kante ausgebrochen. Der Aufsatz wirkt glatt; es ist kein Reliefdekor erkennbar. Auf dem Aufsatz befinden sich ein Apfel und eine Birne aus Stein (ewige Opfergabe, Galsterer/Galsterer 2010, 181 f.).

Zustand Objekt vollständig
MaßeHöhe: 30,0 cm
Breite: 20,0 cm
Tiefe: 12,0 cm
IkonografieDie rechte Schmalseite ziert eine Baumdarstellung in Relief. Auf der linken Schmalseite befindet sich laut Galsterer/Galsterer (2010, 181 f.) eine Pflanzenranke in Relief. In der Literatur ist ansonsten von Baumdarstellungen auf beiden Schmalseiten die Rede (siehe Klein 1887, 69; Lehner 1918, 119). Weiteres Dekor ist nicht vorhanden.
Inschrift

Der Name der Gottheit füllt das Inschriftenfeld des kleinen Altars vollständig aus. Die letzte Zeile ist nicht zentriert. Die Buchstabengröße nimmt nach unten hin ab.

Technikgemeißelt
Buchstabenhöhe (cm)3,2–3,6 cm
Kommentar Götternamen

Sunuxsalis: keltisch (de Bernardo Stempel 2013 Celtic „son“, 278f.; Delamarre 2007, 175); anders: germanisch (Gutenbrunner 1936, 228); die Gottheit wird als Stammesgottheit der Sunuci angesehen (Spickermann 2008, 46).

Vorkommen in theonymischen Formularen:

Sunuxsalis:
- Germania Inferior: 10 x gesichert belegt und jeweils als dea Sunuxsalis. - außerhalb der Germania Inferior: -

ZitiervorschlagCF-GeI-304, hdl.handle.net/11471/504.50.304
LizenzCreative Commons BY-NC 4.0


Bild 1: Front, EDCS-01200086 (RMG Köln), Rechte vorbehalten