Matronae Mahlinehae
CF-GeI-296
1 MATRONIS
2 MAHLINEHIS
3 TIB · CLAVDIVS
4 TATICENVS
5 V S L M
1 Matronis
2 Mahlinehis
3 Tib(erius) Claudius
4 Taticenus
5 v(otum) s(olvit) l(ibens) m(erito)
Civitas | CCAA |
Apparatus criticus | Z. 4:
Tatigenus – Espérandieu
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Übersetzung Deutsch |
Für die Matronae Mahlinehae!
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Übersetzung Englisch |
To the Matronae Mahlinehae!
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Autopsie | non vidimus Lesung gründet auf: Photo |
Editionen und Lesungen | CIL XIII 8221 Espérandieu VIII 6411 Schoppa 1959, Nr.71 Galsterer/Galsterer 1975, Nr.104 Galsterer/Galsterer 2010, Nr.149 |
Elektronische Ressourcen | EDCS-01200059
(zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/415266 (zuletzt aufgerufen am 26. Juli 2021) (Trismegistos) |
Fundort antik | CCAA |
Fundort modern | Köln |
Fundstelle | Gereonshof 1 |
Fundjahr | 1843 |
Verwahrung | Köln, Römisch-Germanisches Museum |
Inventarnummer | 331 |
Inschriftträger | Aedicula-Altar |
Material | Kalkstein |
Archäologische Klassifikation |
Architektur
Aufsatzschmuck Bank Baum Blumenstrauß Frucht gebrochener Giebel Götterbild Halskette kanneliert Kapitell Laubbaum Lorbeer Obstschale Opferschale Pilaster Rahmen Rahmen Reliefschmuck |
Beschreibung Objekt | Es handelt sich um einen Aedicula-Altar mit der Darstellung der drei Matronen in einer architektonisch gerahmten Nische. Der Altar ist oben und an der rechten Seite stark bestoßen. Der Aufsatzschmuck ist stark zerstört, anhand der verbliebenen Form kann die Aufwölbung in der Mitte (vermutlich zu einem Giebel) und die Wölbung an den Seiten (zu Pulvini) nachvollzogen werden. Laut Literatur (Düntzer 1885, 41) soll sich als Bekrönung zwischen den Pulviniresten ein Kranz befunden haben (es handelte sich wohl um eine Opferschale). |
Zustand Objekt | größere Fehlstelle/n |
Maße | Höhe: 103,0 cm Breite: 61,0 cm Tiefe: 33,0 cm |
Ikonografie | Die drei Matronen, von denen die mittlere deutlich kleiner als die beiden äußeren ist, sitzen auf einer halbkreisförmigen Bank (Galsterer/Galsterer 2010, 143) ohne Lehne. Ihre schweren Mäntel sind links und rechts von ihnen ausgebreitet zu erkennen. Alle drei halten Körbe mit Früchten auf dem Schoß, wobei sie der Haltung nach im Halbkreis einander zugewandt sind, was den räumlichen Eindruck verstärkt. Die Köpfe fehlen bei allein drei Gestalten. Düntzer (1885, 41) weist darauf hin, dass zwei (vermutlich die äußeren beiden) eine „bulla“ bzw. einen runden Schmuck an einem Band um den Hals tragen. Auf den Schmalseiten befinden sich einfache, jedoch schwer beschädigte Baumdarstellungen in Relief, wobei Espéreandieu (1922, 329) von Lorbeer ausgeht. |
Inschrift | Der Inschriftentext ist vollständig erhalten. |
Technik | gemeißelt |
Buchstabenhöhe (cm) | 4,0–4,8 cm |
Kommentar Götternamen |
Mahlinehae: Variante von Mahalinae: keltisch (Delamarre 2007, 124); anders: germanischer Göttername (Neumann 1987, 109; vgl. Gutenbrunner 1936, 183) Vorkommen in theonymischen Formularen:
Matronae Mahlinae:
Mahlinae: |
Kommentar allgemein |
Tiberius Claudius Taticenus: tria nomina |
Zitiervorschlag | CF-GeI-296, hdl.handle.net/11471/504.50.296 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |