Nehalennia
CF-GeI-287
1 DEAE · N̂EHÂLENNIAE
2 SEXTVS · SEVERINI
3 VS · SEVERVS · V · S · L · M
1 Deae Nehalenniae
2 Sextus Severini-
3 us Severus v(otum) s(olvit) l(ibens) m(erito)
Civitas | Civitas Frisiavonum |
Apparatus criticus | Z. 1:
ohne Ligaturen – AE 2001, EDH
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Übersetzung Deutsch |
Für die Götinn Nehalennia!
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Übersetzung Englisch |
To the goddess Nehalennia!
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Autopsie | non vidimus Lesung gründet auf: Stuart/Bogaers |
Editionen und Lesungen | Stuart/Bogaers 2001, A2 AE 2001, 1445 |
Elektronische Ressourcen | HD047324
(Version vom 12. Juni 2017) (Epigraphische Datenbank
Heidelberg) EDCS-23400559 (zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/209548 (zuletzt aufgerufen am 30. Juni 2021) (Trismegistos) |
Fundort antik | Ganuenta |
Fundort modern | Oosterschelde bei Colijnsplaat |
Fundjahr | 1971 |
Verwahrung | Leiden, Rijksmuseum van Oudheden |
Inventarnummer | i 1971/11.53 |
Inschriftträger | Aedicula-Altar |
Material | Kalkstein |
Archäologische Klassifikation |
Akanthus
Apfel Architektur Aufsatzschmuck Bank Birne Bühnenmaske Frucht gebrochener Giebel Girlande Götterbild Hund kanneliert Kapitell korinthisches Kapitell masque feulliagé menschliche Figur Muschelnische Muschelschloss männliche Figur Obstkorb Obstschale Opferdiener Opferdienerin Pilaster Podest Register Reliefdekor Reliefschmuck Tempelarchitektur Tier Vogel weibliche Figur |
Beschreibung Objekt | Der Aedicula-Altar zeigt eine auf einer Bank sitzende #Nehalennia# in einer mit einer Muschel überwölbten Nische mit Architekturelementen. Sie ist von zwei kannelierten Pilastern auf hohen profilierten Basen und mit wohl korinthischem Kapitell gerahmt, die den gebrochenen Giebel mit der Konche tragen. Die Halbkuppel ist mit einer Muschel verziert, deren Enden spitz auslaufen und deren Schloss oben im Giebel leicht stilisiert dargestellt ist. Auf dem Dach liegen zwischen den beiden Pulvini vorne zwei Äpfel, hinten zwei Birnen (Stuart/Bogaers 2001, 52). |
Zustand Objekt | vollständig |
Maße | Höhe: 87,5 cm Breite: 56,0 cm Tiefe: 23,0 cm |
Ikonografie | Nehalennia sitzt auf einer Bank, von der die Lehne links noch gut zu sehen ist, während sie rechts von ihrem Gewandsaum bedeckt scheint. Rückenlehne ist keine erkennbar. Die Göttin hat eine pagenartige Frisur und trägt einen langen Mantel mit einer Pelerine, die ihr bis zu den Armbeugen fällt und auf der Brust von einer Spange zusammengehalten wird. Darunter trägt sie ein langes Kleid, das ihre Füße freigibt. Die Mantelfalten fallen ihr zwischen den Beinen über die Knie herab. Nehalennia hält auf ihrem Schoß eine Schale mit großen Früchten, wohl Äpfeln. Rechts neben ihr steht ein hoher Korb mit großen Äpfeln. Das Korbgeflecht ist gut erkennbar. Links sitzt ein Hund, Kopf und Körper ihr zugewandt. Um seinen Hals ist ein Halsband zu erkennen. Auf der linken Schmalseite, die in zwei Register geteilt ist, befindet sich im unteren kleineren und quadratischen Abschnitt eine so genannte masque feuillagé (d.h. ein maskenähnliches Gesicht, das aus Blättern besteht). Im Register darüber, das von zwei kannelierten Pilastern gerahmt wird, die von der Form her denen an der Front entsprechen, obschon mit erheblich weniger Bildtiefe ausgearbeitet wurden, steht auf einem Podest eine Frau in einem bis zu den Füßen reichenden Gewand. In ihrer linken Hand hält sie einen Gegenstand, auf dem ihre rechte Hand ruht. Oben zwischen den Kapitellen ist eine Girlande angebracht, auf der ein Vogel sitzt. Die rechte Schmalseite ist vom Aufbau her ähnlich. Im unteren quadratischen und kleineren Register befindet sich ein stilisierter Akanthus. Im oberen Register befindet sich zwischen zwei Pilastern auf einem Podest eine männliche Figur in kurzem Gewand. In seiner gehobenen rechten Hand hält er einen runden Gegenstand (Spiegel oder Trommel?), in der herabhängenden Linken eine Art Henkelkörbchen oder cista. Zwischen den beiden Kapitellen ist wiederum eine Girlande angebracht, auf der eine Bühnenmaske ruht. (Stuart/Bogaers 2001, 52). |
Inschrift | Der Inschriftentext ist vollständig erhalten. |
Technik | gemeißelt |
Kommentar Götternamen |
Nehalennia: keltisch; ‚diejenige im Salzwasser bzw. in der See‘ (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 141; de Bernardo Stempel 2004) Vorkommen in theonymischen Formularen:
Nehalennia: |
Kommentar allgemein |
Sextus Severinius Severus: tria nomina |
Zitiervorschlag | CF-GeI-287, hdl.handle.net/11471/504.50.287 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |