Matronae Vacallinehae
CF-GeI-256
1 [---]RON̂IS
2 V[---]CALLI
3 [.]EHABVS
4 [.] AN̂TI[---]
5 [---]I[---]NVS
6 V [---] M
1 [Mat]ronis
2 V[---]calli-
3 [.]ehabus
4 [.] Anti[---]
5 [---]i[---]nus
6 v(otum) [s(olvit) l(ibens)] m(erito)
Civitas | CCAA |
Apparatus criticus | Z. 1:
[Mat̂]ron̂is – Alföldy; ohne Ligatur AE, EDH
Z. 2: Vacalli – CIL; V[a]calli –Lehner, Alföldy, AE, EDH Z. 3: in. fortasse fuit N̂E – CIL; [n]ehabus – Lehner, Alföldy, AE, EDH Z. 4: An̂t[onius?] – Lehner; Anti[stius?] – Alföldy, AE, EDH; ohne Ligatur – AE, EDH Z. 5: nu[s] – CIL; ohne Zeilenwechsel nach nus – Alföldy |
Übersetzung Deutsch |
Für die Matronae V…calli…ehae!
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Übersetzung Englisch |
To the Matronae V…calli…ehae!
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Autopsie | vidimus (CIL XIII Projekt) |
Editionen und Lesungen | CIL XIII 12033 Lehner 1918, Nr.375 Alföldy 1968, Nr.2 AE 1968, 329 |
Elektronische Ressourcen | HD014375
(Version vom 4. Mai 2015) (Epigraphische Datenbank
Heidelberg) () (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/208967 (zuletzt aufgerufen am 29. Juni 2021) (Trismegistos) |
Fundort modern | Bad Münstereifel Nöthen (Pesch), Tempelbezirk (Matronentempel Eifel) |
Fundstelle | Tempel C |
Fundumstände | vermauert |
Fundjahr | 1913 |
Verwahrung | Bonn, Rheinisches Landesmuseum |
Inventarnummer | 25348 |
Inschriftträger | Weihealtar |
Material | Kalkstein |
Archäologische Klassifikation |
Aufsatzschmuck
Baum Blattdekor Fragment Laubbaum Opferschale Reliefdekor Reliefschmuck |
Beschreibung Objekt | Der Altar war in viele kleine Stücke zerschlagen. Er wurde modern ergänzt und rekonstruiert. Der profilierte Sockel wird zum Altarkörper hin schmäler. Das profilierte Gesims ist rechts teilweise ausgebrochen. Der Aufsatz besteht aus Voluten und einem Giebelrest, sowie einer Opferschale auf der Oberfläche. |
Zustand Objekt | größere Fehlstelle/n |
Maße | Höhe: 80,0 cm Breite: 46,0 cm Tiefe: 27,0 cm |
Ikonografie | Die Voluten sind mit Blattdekor verziert. Die linke Schmalseite zeigt einen rechts und oben teilweise ausgebrochenen Baum mit dünnem Stamm. In der Mitte entwächst dem Stamm nach rechts ein Aststumpf. Die Baumkrone besteht aus Ästen voller länglicher Blätter mit rundem Abschluss. Die rechte Darstellung ähnelt der linken Seite. Der Baum ist hier nur durch einen horizontalen Bruch in der Mitte beschädigt, konnte aber rekonstruiert werden. Der Aststumpf in der Mitte des dünnen Stammes zeigt hier zur linken Seite hinüber. Auch die Ausführung der Baumkrone ist besser zu erkennen. Sie besteht aus je zwei Ästen mit länglichen Blättern pro Seite und einem derartigen Zweig als oberen Abschluss. |
Inschrift | Der Text füllt das Inschriftenfeld nicht zur Gänze aus (unter dem Text bleibt ein Freiraum). Er weist größere Fehlstellen auf, ist aber in seiner ganzen Ausdehnung erhalten. Die Buchstabengröße nimmt nach unten hin deutlich ab. Ligaturen: s. Majuskeltext. Besondere Zeichen: In Z.1 findet sich eine Ligatur von N und I mit verlängerter rechter senkrechter Haste. |
Technik | gemeißelt |
Kommentar Götternamen |
V…calli…ehae: Rest von Vacallinehae oder einer Variante: Die Etymologie weist auf Waldgottheiten hin: ‚die unter den Bäumen bzw. dem Wald Verweilenden‘ (vgl. de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 144). Vorkommen in theonymischen Formularen:
Matronae Vacallinehae:
Matres Vacallinehae:
Vacallinehae: |
Zitiervorschlag | CF-GeI-256, hdl.handle.net/11471/504.50.256 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |