<title type="main">Matronae Vacallinehae CF-GeI-226 Inschriftenedition Werner Petermandl Archäologische Beschreibung und geografische Daten Astrid Schmölzer Austrian Science Fund (FWF): P 29274-G25 Institut für Antike, Fachbereich Alte Geschichte und Epigraphik, Karl-Franzens-Universität Graz Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz GAMS - Geisteswissenschaftliches Asset Management System 2022 Graz o:fercan.226 Creative Commons BY-NC 4.0 FERCAN: Fontes Epigraphici Religionum Celticarum Antiquarum Projektleitung Wolfgang Spickermann verschollen Weihinschrift

Es handelt sich um das Bruchstück eines Altars. Weitere Angaben sind aufgrund der der fehlenden Beschreibungen nicht zu machen.

Kalkstein Weihestein
kleineres Fragment

Vom ringsum abgebrochenen Inschriftentext ist ein dreizeiliges Fragment erhalten.

kleineres Fragment
gemeißelt

kein Dekor bekannt

Fragment
Aquae Granni CCAA Aachen 50.777744 6.106888 non vidimusLesung gründet auf: Finke
Matronae Vacallinehae [Matr]on[is] [---]llinebu[s] Vacallinehae
World Geodetic System

Digitale Repräsentation konform mit EpiDoc: http://epidoc.sourceforge.net

Majuskel und Minuskel ausgeführt nach Leidener Klammersystem, Majuskel bildet Inschrift originalgetreu ab, Minuskel enthält editorische Hinzufügungen

Die keltischen Götternamen in den Inschriften der römischen Provinz Germania Inferior. Eine Fallstudie zu Religion im Kontext von Kulturkontakt und Kulturtransfer (FWF – Projekt P 29274-G25 )

Das Forschungsprojekt beabsichtigt, sämtliche keltischen Götternamen, die sich in lateinischen Inschriften der römischen Provinz Germania Inferior erhaltenen haben, zusammenzustellen und auszuwerten. Die gewählte Quellengrundlage erscheint besonders geeignet Erscheinungsformen zu untersuchen, welche auf religiöser Ebene durch das Zusammentreffen von verschiedenen kulturellen Einflüssen entstanden sind. Diese sind hier einerseits definiert durch die Verwendung der keltischen Sprache, andererseits durch die lateinische Sprache und durch Formen aus dem Inneren des Imperium Romanum, die man mit dem Etikett „römisch“ versehen kann. Das Interesse gilt dabei nicht nur religiösen, sondern auch damit verbundenen gesellschaftlichen Aspekten und den entsprechenden Mentalitäten. Doch soll damit auch zu einem verbesserten Gesamtbild der Provinzialreligion in Niedergermanien beigetragen werden. Die Abschlusspublikation wird ergänzt um einen ausführlichen sprachwissenschaftlichen Kommentar (von Patrizia de Bernardo Stempel) in der Reihe ‚Corpus - F.E.R.C.AN. (Fontes epigraphici religionum Celticarum antiquarum)‘ erscheinen.

Latein Initial Version Version 2 Version 3
, Rechte vorbehalten FERCAN
Finke 1927, Nr.257 Biller 2010, 236
EDCS-11201975zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020 www.trismegistos.org/text/417769zuletzt aufgerufen am 26. Juli 2021
ON LLINEBV NIV
Matronisllinebusnius

Für die Matronae …llinae! …nius …

To the Matronae …llinae! …nius …

möglich wäre auch h]on [d.d. – Finke [Vaca]llinebu[s] – Finke; [Vaca?]llinebu[s] – Biller

v.2: „[---]llinebu[s]” pro „[---]llinis“

…llinae: Rest einer Variante von Vacallinehae: Die Etymologie weist auf Waldgottheiten hin: ‚die unter den Bäumen bzw. dem Wald Verweilenden‘ (vgl. de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 144).

Vorkommen in theonymischen Formularen:

Matronae Vacallinehae: - Germania Inferior: Das theonymische Formular ist häufig bezeugt. Wegen des Fundortes und der ansonsten nicht belegten Dativform bezweifelt Biller (2010, 236), dass in der hier vorgelegten Inschrift die Matronae Vacallinehae angesprochen sind. - außerhalb der Germania Inferior: -

Matres Vacallinehae: - Germania Inferior: Das theonymische Formular ist mindestens 1x gesichert bezeugt (CF-GeI-239). - außerhalb der Germania Inferior: -

Vacallinehae: - Germania Inferior: häufig bezeugt - außerhalb der Germania Inferior: -