Die keltischen Götternamen der germanischen Provinzen


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Vacallinehae

CF-GeI-188

[---]LLN̂E[---]

[---]LERI[---]

[---]ll[i]ne[---]

[--- Va]leri[us ---]

CivitasCCAA
Apparatus criticusZ. 1: [Vaca]llin̂e[his] – Alföldy; [Vaca]lline[his] – AE, EDH
Übersetzung Deutsch

Für die ...lline… !
… Valerius …

Übersetzung Englisch

To the ...lline… !
… Valerius …

Autopsievidimus (CIL XIII Projekt)
Editionen und LesungenAlföldy 1968, Nr.97
AE 1968, 348
Elektronische RessourcenHD014432 (Version vom 5. Januar 2010) (Epigraphische Datenbank Heidelberg)
EDCS-09701613 (zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby)
www.trismegistos.org/text/208986 (zuletzt aufgerufen am 29. Juni 2021) (Trismegistos)
Fundort modern Bad Münstereifel Nöthen (Pesch), Tempelbezirk (Matronentempel Eifel)
FundstelleHof A
Fundjahr1913
VerwahrungBonn, Rheinisches Landesmuseum
Inventarnummer25371
InschriftträgerWeihestein
MaterialSandstein
Archäologische Klassifikation Fragment
Beschreibung Objekt

Das Fragment ist oben und rechts sekundär bearbeitet. Aufgrund des Erhaltungszustandes ist keine Beschreibung von Form und Gestaltung möglich.

Zustand Objekt kleineres Fragment
MaßeHöhe: 7,5 cm
Breite: 13,0 cm
Tiefe: 12,0 cm
Ikonografiekein Dekor erhalten
Inschrift

Erhalten sind Reste von 2 Zeilen auf einem rundum abgebrochenen Fragment. Ob bzw. wieweit sich der Text links, oben, rechts und unten fortgesetzt hat, ist unbekannt.
Ligatur: s. Majuskeltext; in Z.1 fand sich vermutlich eine nicht mehr erkennbare Ligatur von L oder N mit I.

Technikgemeißelt
Buchstabenhöhe (cm)3,5 cm
Kommentar Götternamen

...lline…: Rest von Vacallinehae oder einer Variante: Die Etymologie weist auf Waldgottheiten hin: ‚die unter den Bäumen bzw. dem Wald Verweilenden‘ (vgl. de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 144).

Vorkommen in theonymischen Formularen:

Vacallinehae:
- Germania Inferior: häufig bezeugt. Für die hier vorgelegte Inschrift ist die Zuordnung zu Vacallinehae (oder einer Variante davon) so gut wie sicher, ob davor noch „Matronis“ (oder „Matribus“) stand oder nicht, kann nicht entschieden werden. - außerhalb der Germania Inferior: -

Matronae Vacallinehae:
- Germania Inferior: Das theonymische Formular ist häufig bezeugt. - außerhalb der Germania Inferior: -

Matres Vacallinehae:
- Germania Inferior: Das theonymische Formular ist mindestens 1x gesichert bezeugt (CF-GeI-239). - außerhalb der Germania Inferior: -

Kommentar allgemein

Valerius: italisches Gentilnomen, überall äußerst gängig (Kakoschke 2006, GN 1346)

ZitiervorschlagCF-GeI-188, hdl.handle.net/11471/504.50.188
LizenzCreative Commons BY-NC 4.0


Bild 1: Front, CIL XIII Projekt, CC BY-NC