Die keltischen Götternamen der germanischen Provinzen


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Matronae Vacallinehae

CF-GeI-179

[---]ṆIS [---]

[---]N̂E[---]

[---]Ị[---]

[Matro]nis [---]

[---]ne[---]

[---]I[---]

CivitasCCAA
Apparatus criticusZ. 2: [Vacalli]nehis, diese Zeile anpassend an Z.1 auf Fragment 1 – Alföldy
Z. 3: [---]I[---] – Alföldy
Übersetzung Deutsch

Für die Matronae …ne… !

Übersetzung Englisch

To the Matronae …ne… !

Autopsievidimus (CIL XIII Projekt)
Editionen und LesungenAlföldy 1968, Nr.54
Elektronische RessourcenEDCS-35600037 (zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby)
www.trismegistos.org/text/417581 (zuletzt aufgerufen am 26. Juli 2021) (Trismegistos)
Fundort modern Bad Münstereifel Nöthen (Pesch), Tempelbezirk (Matronentempel Eifel)
FundstelleHof A
Fundjahr1916
VerwahrungBonn, Rheinisches Landesmuseum
Inventarnummer28824 + 28741
InschriftträgerWeihestein
MaterialSandstein
Archäologische Klassifikation Fragment
Beschreibung Objekt

Aufgrund des Erhaltungszustandes ist keine Beschreibung von Form und Gestaltung möglich.

Zustand Objekt mehrere Fragmente
MaßeTeil 1
Höhe: 15,0 cm
Breite: 17,0 cm
Tiefe: 12,0 cm
Teil 2
Höhe: 19,0 cm
Breite: 13,0 cm
Tiefe: 6,5 cm
Ikonografiekein Dekor erhalten
Inschrift

Erhalten sind Buchstabenreste auf 2 auf allen Seiten abgebrochenen Fragmenten. Ob sich dazwischen eine oder mehrere verlorene Zeilen befanden ist unklar. Es kann nicht gesagt werden, dass Z. 2 (auf Fragment 2) wirklich direkt unterhalb von Z.1 (auf Fragment 1) anzusetzen ist. Wenn man von einem Anpassen ausgehen möchte, dann könnte der erkennbare Buchstabenrest über dem N die rechte senkrechte Haste eines M oder eines T (in Z.1) sein. Aus inhaltlichen Gründen könnte man allerdings annehmen, dass es sich um die beiden obersten Zeilen des ursprünglichen Textes handelt.
Ligatur: s. Majuskeltext

Technikgemeißelt
Buchstabenhöhe (cm)6,0 cm
Kommentar Götternamen

…ne…: Rest von Vacallinehae oder einer Variante: Die Etymologie weist auf Waldgottheiten hin: ‚die unter den Bäumen bzw. dem Wald Verweilenden‘ (vgl. de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 144).

Vorkommen in theonymischen Formularen:

Matronae Vacallinehae:
- Germania Inferior: Das theonymische Formular ist häufig bezeugt. In der hier vorgelegten Inschrift ist eine Zuordnung zu den Matronae Vacallinehae, die der Fundort nahelegt, zumindest möglich. - außerhalb der Germania Inferior: -

Matres Vacallinehae:
- Germania Inferior: Das theonymische Formular ist mindestens 1x gesichert bezeugt (CF-GeI-239). - außerhalb der Germania Inferior: -

Vacallinehae:
- Germania Inferior: häufig bezeugt - außerhalb der Germania Inferior: -

ZitiervorschlagCF-GeI-179, hdl.handle.net/11471/504.50.179
LizenzCreative Commons BY-NC 4.0


Bild 1: Front, CIL XIII Projekt, CC BY-NC
Bild 2: Front, CIL XIII Projekt, CC BY-NC