Die keltischen Götternamen der germanischen Provinzen


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Matronae Vacallinehae

CF-GeI-152

M̂ARỌNS

V̂ACÂLL̂IN̂EH

ÂBVS SECVN

ḌV[---]

Ma[t]ron[i]s

Vacallineh-

abus Secun-

du[s ---]

CivitasCCAA
Apparatus criticusZ. 1: ohne Ligaturen – EDH, AE
Z. 2: ohne Ligaturen – AE, EDH
Z. 3: ohne Ligatur – Alföldy, AE, EDH
Z. 4: fehlt bei Lehner
Übersetzung Deutsch

Für die Matronae Vacallinehae!
Secundus …

Übersetzung Englisch

To the Matronae Vacallinehae!
Secundus …

Autopsievidimus (CIL XIII Projekt)
Editionen und LesungenLehner 1918, Nr.363
Alföldy 1968, Nr.26
AE 1968, 340
Elektronische RessourcenHD014408 (Version vom 5. Januar 2010) (Epigraphische Datenbank Heidelberg)
EDCS-09701605 (zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby)
www.trismegistos.org/text/208978 (zuletzt aufgerufen am 29. Juni 2021) (Trismegistos)
Fundort modern Bad Münstereifel Nöthen (Pesch), Tempelbezirk (Matronentempel Eifel)
Fundstelleöstlich von Hof A
Fundjahr1913
VerwahrungBonn, Rheinisches Landesmuseum
Inventarnummer24995
InschriftträgerWeihestein
MaterialSandstein
Archäologische Klassifikation Fragment
Beschreibung Objekt

Es handelt sich um das Bruchstück eines kleinen Weihealtars. Der rechte und linke Rand sind erhalten, der Stein ist oben und unten abgebrochen. Aufgrund des Erhaltungszustandes ist keine Beschreibung von Form und Gestaltung möglich.

Zustand Objekt größeres Fragment
MaßeHöhe: 12,5 cm
Breite: 17,0 cm
Tiefe: 8,0 cm
Ikonografiekein Dekor erhalten
Inschrift

Der Inschriftentext ist oben und unten abgebrochen, aber die oberste Zeile dürfte aus inhaltlichen Gründen die erste Zeile des Textes sein. Der Rand links und rechts ist erhalten.
Ligaturen: s. Majuskeltext. Besondere Zeichen: In Z.1 dürfte die Ligatur eines T mit dem R und eines I mit dem N abgebrochen sein.

Technikgemeißelt
Buchstabenhöhe (cm)3,0 cm
Notabilia Varia

„Vacallinehabus“ pro „Vacallinehis“

Kommentar Götternamen

Vacallinehae: Die Etymologie weist auf Waldgottheiten hin: ‚die unter den Bäumen bzw. dem Wald Verweilenden‘ (vgl. de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 144).

Vorkommen in theonymischen Formularen:

Matronae Vacallinehae:
- Germania Inferior: Das theonymische Formular ist häufig bezeugt. - außerhalb der Germania Inferior: - Matres Vacallinehae: - Germania Inferior: Das theonymische Formular ist mindestens 1x gesichert bezeugt (CF-GeI-239). - außerhalb der Germania Inferior: - Vacallinehae: - Germania Inferior: häufig bezeugt - außerhalb der Germania Inferior: -

Kommentar allgemein

Secundus: lateinisches Cognomen, überall äußerst gängig (Kakoschke 2008, CN 2757)

ZitiervorschlagCF-GeI-152, hdl.handle.net/11471/504.50.152
LizenzCreative Commons BY-NC 4.0


Bild 1: Front, CIL XIII Projekt, CC BY-NC