Die keltischen Götternamen der germanischen Provinzen

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Matronae Vacallinehae

CF-GeI-151

M̂ARO [---]

ALLIN̂I[---]

ATTO +[---]

Ma[t]ro[nis ---]

allini[---]

Atto +[---]

CivitasCCAA
Apparatus criticusZ. 1: Matro[nis Vac] – Lehner; M̂a[t̂]ro(nis) [Vac] – Alföldy; Ma[t]ro(nis) [Vac] – AE, EDH
Z. 2: allini[his] – Lehner; allin̂ih[is] – Alföldy; allinih[is] – AE, EDH
Z. 3: attoc – Lehner; am Ende C – Alföldy, AE, EDH.
Übersetzung Deutsch

Für die Matronae …allini… !
Atto? …

Übersetzung Englisch

To the Matronae …allini… !
Atto? …

Autopsievidimus (CIL XIII Projekt)
Editionen und LesungenLehner 1918, Nr.380
Alföldy 1968, Nr.24
AE 1968, 338
Elektronische RessourcenHD014402 (Version vom 5. Januar 2010) (Epigraphische Datenbank Heidelberg)
EDCS-09701603 (zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby)
www.trismegistos.org/text/208976 (zuletzt aufgerufen am 29. Juni 2021) (Trismegistos)
Fundort modern Bad Münstereifel Nöthen (Pesch), Tempelbezirk (Matronentempel Eifel)
FundstelleHof A
Fundumständevermauert
Fundjahr1913
VerwahrungBonn, Rheinisches Landesmuseum
Inventarnummer25017
InschriftträgerWeihestein
MaterialSandstein
Archäologische Klassifikation Fragment
Beschreibung Objekt

Aufgrund des Erhaltungszustandes ist keine Beschreibung von Form und Gestaltung möglich.

Zustand Objekt kleineres Fragment
MaßeHöhe: 13,0 cm
Breite: 13,0 cm
Tiefe: 8,0 cm
Ikonografiekein Dekor erhalten
Inschrift

Erhalten ist der linke Rand des Inschriftentextes. Der Stein ist oben, rechts und unten abgebrochen, doch kann aus inhaltlichen Gründen angenommen werden, dass Z.1 auch ursprünglich die erste Zeile war.
Der Rest des letzten Buchstabens in Z.3 könnte zu einem C oder einem O gehören.Ligaturen: s. Majuskeltext. Besondere Zeichen: in Z.1 vermutlich eine Ligatur von T und R nicht mehr erkennbar; in Z.1 und 3 in der Mitte des O ein Punkt; in Z.2 eine Ligatur von N und I durch Verlängerung der rechten senkrechten Haste des N (H: 4,2 cm)

Technikgemeißelt
Buchstabenhöhe (cm)3,5 cm
Kommentar Götternamen

...allini… : Reste einer Variante von Vacallinehae: Die Etymologie weist auf Waldgottheiten hin: ‚die unter den Bäumen bzw. dem Wald Verweilenden‘ (vgl. de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 144).

Vorkommen in theonymischen Formularen:

Matronae Vacallinehae:
- Germania Inferior: Das theonymische Formular ist häufig bezeugt. - außerhalb der Germania Inferior: -

Matres Vacallinehae:
- Germania Inferior: Das theonymische Formular ist mindestens 1x gesichert bezeugt (CF-GeI-239). - außerhalb der Germania Inferior: -

Vacallinehae:
- Germania Inferior: häufig bezeugt - außerhalb der Germania Inferior: -

Kommentar allgemein

Atto: Die Buchstabenreste in Z.3 sind möglicherweise als Cognomen Atto zu lesen: kelt./germ. Cognomen (Kakosche 2007, CN 368).

ZitiervorschlagCF-GeI-151, hdl.handle.net/11471/504.50.151
LizenzCreative Commons BY-NC 4.0

Bild 1: Front, CIL XIII Projekt, CC BY-NC