Ambiomarcae
CF-GeI-107
1 +?+IAMARỌI[.]
2 [---]NI+[---]X̣Ọ+[.]
3 [.] ỊVCANIVṢ
4 [---]VNDINVS
5 [---]Ḷ+?+ · ET · Q
6 +?+ M +?+MNV
7 [---] M [---]G XXX V V
8 V S L M
9 ṂP ANTON̂INO C̣[---]
1 [Amb]iamar{o}<c>i[s]
2 [Ge]ni[oq(ue)]{x}<l>o[ci]
3 [.] {I}<L>ucanius
4 [Sec]undinus
5 [---]L+?+ et Q(uintus)
6 +?+ M +?+mnu(s)
7 [---] M [le]g(ionis) XXX V(lpiae) V(ictricis)
8 v(otum) s(olverunt) l(ibentes) m(erito)
9 imp(eratore) Antonino c[o(n)s(ule)]
Civitas | CUT |
Apparatus criticus | Z. 2:
Genio[q(ue)] / loc[i] mit falschem Zeilenwechsel – Alföldy, AE 1968, Deman, EDH; [G]enio[q(ue)] / [l]oc[i] mit falschem Zeilenwechsel – Schillinger-Häfele; Genio[q(ue)] – Reuter
Z. 4: [S]ecundinus – Alföldy, AE 1968, Deman, EDH, Reuter Z. 5: s[ig]nif(er) et – Alföldy, AE 1968, Deman, EDH, Reuter; [sig]nif(er) et – Schillinger-Häfele Z. 6: Iuli[us] (?) Firmînus – Alföldy; Iuli[us] (?) Firminus – AE 1968, Deman, EDH; Iuli[us] Firminus – Reuter; … Firm(i)nus – Schillinger-Häfele Z. 7: [ve]t(eranus) (?) leg(ionis) – Alföldy, AE 1968, Deman, EDH, Reuter; …t leg(ionis) – Schillinger-Häfele Z. 9: ohne Ligatur – AE 1968, Deman, Schillinger-Häfele, EDH; Co(n)s(ule) – Reuter |
Übersetzung Deutsch |
Für die Ambiamarcae und den Genius loci!
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Übersetzung Englisch |
To the Ambiamarcae and the Genius loci!
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Autopsie | vidimus (CIL XIII Projekt) |
Editionen und Lesungen | Alföldy 1968, 28 Nr.1 AE 1968, 403 Deman 1975, G25c Schillinger-Häfele 1977, Nr.213 Reuter 2012, Nr.56 |
Elektronische Ressourcen | HD014570
(Version vom 18. Juni 2009) (Epigraphische Datenbank
Heidelberg) EDCS-09701664 (zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/209032 (zuletzt aufgerufen am 29. Juni 2021) (Trismegistos) |
Fundort modern | Wardt |
Fundumstände | bei Baggerarbeiten |
Fundjahr | 1967 |
Verwahrung | verschollen; Abguss im Rheinischen Landesmuseum Bonn |
Inschriftträger | Weihealtar |
Material | Kalkstein |
Archäologische Klassifikation |
Apfel
Aufsatzschmuck Band Birne Blattdekor Frucht Füllhorn mit Blattkelch Pinienzapfen Rahmen Reliefschmuck Rosette |
Beschreibung Objekt | Über einem massiven, einfach profilierten Sockel erhebt sich ein rechteckiger Altarkörper mit nicht gerahmtem Inschriftenfeld. Anschließend ist ein vorspringendes profiliertes Gesims angebracht, auf dem sich die Reste einer Bekrönung finden, die aus einem mittigen kleinen Giebel mit Rosette besteht und den verwaschen wirkenden Pulvini. Das Gesims geht an der Rückseite nicht weiter. |
Zustand Objekt | vollständig |
Maße | Höhe: 71,0 cm Breite: 45,0 cm Tiefe: 18,0 cm |
Ikonografie | Die Pulvini sind mit Blattdekor versehen. Links zwischen Pulvinus und Giebel befindet sich eine Frucht (Birne). Die linke Seitansicht zeigt ein Füllhorn in Relief dargestellt. Das Feld ist umrandet bzw. der Hintergrund des Füllhorns wurde entsprechend leicht eingetieft, sodass ein Reliefbild und ein glatter Rahmen entstanden. Das Füllhorn ist mit Obst gefüllt, zwei Birnen und ein Apfel sind zu erkennen. Auf halber Höhe hat das Füllhorn außen zwei blattartige Ranken, die ähnlich wie ein Band oder eine Schleife geformt sind. Die Darstellung ist unten etwas verwaschen. Die rechte Schmalseite zeigt ebenfalls ein Füllhorn in Relief, in der Machart ganz gleich wie die Darstellung der linken Seite (glatter Rahmen, Eintiefung des Hintergrundes). Das Füllhorn hat ebenfalls auf halber Höhe zwei Ranken an seinem Körper und ist ebenfalls mit Früchten gefüllt, wobei ein Apfel, eine längliche undefinierbare Frucht und ein Pinienkern in der Mitte aus dem Horn hervorragen. |
Inschrift | Der Inschriftentext ist in seiner ganzen Ausdehnung erhalten, doch ist er stark abgerieben und besonders auf der linken Seite weitgehend unleserlich. |
Technik | gemeißelt |
Buchstabenhöhe (cm) | 2,8–3,4 cm |
Kommentar Götternamen |
Ambiamarcae: Variante von Ambiomarcae: erster Namensteil keltisch, zweiter germanisch: ‚die um die Marken / zu beiden Seiten der Marken Wohnenden‘ (Schmidt 1987, 144; de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 142) Vorkommen in theonymischen Formularen:
Ambiomarcae:
Matronae Ambiomarcae: |
Kommentar allgemein |
Lucanius: italisches Gentilnomen oder einheimisches Pseudogentilnomen (Kakoschke 2006, 679) legio XXX Ulpia Victrix: Die Legion folgte ab 121/122 n.Chr. in Xanten auf die legio VI Victrix (Stein 1932, 106). Imperatore Antonino: Elagabal, nach dem Sturz des Macrinus am 8. Juni 218; auch andere Inschriften nennen ihn in der zweiten Hälfte dieses Jahres ohne Amtskollegen (Alföldy 1968, 28). |
Datierung | 0218 |
Zitiervorschlag | CF-GeI-107, hdl.handle.net/11471/504.50.107 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |