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Aristot. frg. 8,546 (Rose) = Strab. 7,7,2

TitelVerfassung der Leukadier
AutorAristoteles
Zeitangabe4. Jh.v.Chr.
Originaltext ἐν δὲ τῇ Λευκαδίων (πολιτείᾳ Ἀριστοτέλης) καὶ αὐτόχθονά τινα Λέλεγα ὀνομάζει, τούτου δὲ θυγατριδοῦν Τηλεβόαν, τοῦ δὲ παῖδας δύο καὶ εἴκοσι Τηλεβόας, ὧν τινας οἰκῆσαι τὴν Λευκάδα.
Quelle V. Rose, Aristotelis qui ferebantur librorum fragmenta.
Übersetzung In der Verfassung der Leukadier nennt er [Aristoteles] auch einen Autochthonen Lelex, dessen Tochtersohn Teleboas und dessen 22 Kinder, die Teleboer, von denen einige Leukas bewohnten.
Quelle der ÜbersetzungM. Hose, Aristoteles: Die historischen Fragmente.
Kommentar Dieses Aristoteles-Zitat entstammt den Beschreibungen Strabons der vorgriechischen Besiedelungen Griechenlands und Kleinasiens. Lelex meint hier den Stammvater der kephallenischen Teleboer. Diese sind in der antiken Überlieferung wiederum eng an die Taphier gebunden (vgl. u. a. Hes. asp. 19), welche in der Odyssee (1,181) und bei Hesiod (frg. 193 M.-W.) als gute Seemänner, aber auch als räuberisch (vgl. u. a. Hom. Od. 16,426-427) gelten.
SchlagwortLelex, Autochthonie, Siedlungsgeschichte
Geographische ZuordnungLeukas
Ethnische GruppenTeleboer
BearbeiterInAnna Trattner-Handy
Permalinkhttps://gams.uni-graz.at/o:ethnos.91