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Strab. 9,4,10 = 427,24

TitelGeographika
AutorStrabon
Zeitangabe1. Jh.v.Chr.-1. Jh.n.Chr.
Originaltext τούτων ὁ βασιλεὺς Αἰγίμιος ἐκπεσὼν τῆς ἀρχῆς κατήχθη πάλιν, ὡς ἱστοροῦσιν, ὑφ’ Ἡρακλέους· ἀπεμνημόνευ- σεν οὖν αὐτῷ τὴν χάριν τελευτήσαντι περὶ τὴν Οἴτην· Ὕλλον γὰρ εἰσεποιήσατο τὸν πρεσβύτατον τῶν ἐκείνου παίδων, καὶ διεδέξατο ἐκεῖνος τὴν ἀρχὴν καὶ οἱ ἀπό- γονοι. ἐντεῦθεν ὁρμηθεῖσι τοῖς Ἡρακλείδαις ὑπῆρξεν ἡ εἰς Πελοπόννησον κάθοδος.
Quelle S. Radt, Strabons Geographika, Bd. 3, Buch IX-XIII.
Übersetzung Ihr König Aigimios, der seine Herrschaft verloren hatte, ist, wie man berichtet, von Herakles wieder zurückgeführt worden; er hat ihm denn auch, als er an der Oite gestorben war, diesen Liebesdienst nicht vergessen: er adoptierte Hyllos, den ältesten seiner Söhne, und auf diesen und seine Nachkommen ist seine Herrschaft übergegangen. Von dort sind die Herakliden aufgebrochen als ihnen die Rückkehr in die Peloponnes gelang.
Quelle der ÜbersetzungS. Radt, Strabons Geographika, Bd. 3, Buch IX-XIII.
Kommentar Aigimios gilt als Stammvater der Dorer und war nach Ephoros (fr. 10 bei Steph. Byz.) König der dorischen Tetrapolis an der Oite (Ausläufer des Pindos-Gebirges). Als Dank für seine Rückführung in diese Position, nahm er Herakles´Sohn Hyllos nach dessen Tod an Kindesstatt an. Die drei dorischen Phylen sind nach den Söhnen des Aigimios benannt: Hylleis, Pamphyloi und Dymanes.
SchlagwortHerakles, Herrschaftslegitimation
Geographische ZuordnungLokris
Ethnische GruppenDorer
BearbeiterInMargit Offenmüller
Permalinkhttps://gams.uni-graz.at/o:ethnos.366